Ophidian I - Desolate

Ophidian I - Desolate

Erster Gedanke: Kann das wirklich ein echter Drummer sein? Klingt eher, als würde der Terminator am Schlagzeug sitzen. Doch ja, es ist ein Mensch. Nur: Ähnlich wie Arnie in seiner Paraderolle gehen die Isländer OPHIDIAN I auf “Desolate” brutal, unmenschlich und ohne Rücksicht auf Verluste vor. 

Das Tech in Technical Death Metal wird hier großgeschrieben. Jeder einzelne Musiker ist eine Granate an seinem Instrument. Das Ergebnis ist entsprechendes Saitengeflitze und Geprügel mit Breaks, deren Fliehkräfte die Knochen durchschütteln wie das neueste Fahrgeschäft. 

OPHIDIAN I: Wenn AT THE GATES zum Hulk würden 

OPHIDIAN I schaffen es trotzdem, immer mal wieder nachvollziehbare Melodiebögen einzubauen – das lässt gelegentlich aufhorchen. Wenn sich AT THE GATES in den Hulk verwandeln würden, wären OPHIDIAN I das Ergebnis. 

Zu viel aus dem Tech-Death-Baukasten 

Drumherum gibt’s leider jedoch zu viel aus dem Tech-Death-Baukasten, sodass das Ergebnis doch recht generisch klingt. Die unspektakulären Growls machen es nicht besser. So sind knapp 39 Minuten für “Desolate” denn auch genug.