Ending Quest – The Summoning

Ending Quest – The Summoning
    Death Metal

    Label: FDA-Rekotz/Soulfood
    VÖ: 20.06.14
    Bewertung:7/10

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Seit ein paar Jahren zocken in der Band DESOLATOR langhaarige Typen schwedischen Death Metal. Da dachten sich zwei Jungs dieser Bande, sie könnten ja eine Band aufmachen und schwedischen Death Metal zocken. Gesagt, getan. ENDING QUEST hat ein Debüt-Album. Und das ist gar nicht mal übel.

Heldenhafte Lead-Melodien hallen durch die Membran, der dreckige Sound alten Schwedentods ist schnell erkannt. Die Walze von „Black Death" rollt langsam, aber sie rollt. Damit der über sechsminütige Opener fetziger wird, legt der Drummer an Tempo zu, der Grunzer vom Dienst rotzt seine Texte den Umständen entsprechend unverständlich ins Mikro und die Walze rast bergab.
Zwischen donnerndem Doublebass-Gewitter und tiefem Saitengeschredder wird „Evocation Of Carnal Flesh" mit ein paar Klaviertönen versetzt, welche die melancholisch-tödliche Atmosphäre verstärken.

Nicht nur „Grotesque Abolishment" wartet mit schrägen Harmonien auf. Diabolische Stimmung wird des Öfteren mit fiesen Riffs oder heftigem Geschrei neben dem urigen Growlen erzeugt.
Dafür weckt das Drumming stellenweise den Death'N'Roller auf, der parallel zur Haarpracht das Tanzbein wippen lassen könnte. „Exalted And Fireborn" hat einen leicht punkigen Touch, doch letztendlich ist die Scheibe trotzdem pures Todesblei.

Technisch einwandfrei holzt das schwedische Trio durch die Walachei. Die Gitarren klingen so dreckig, dass man sich die Ohren nicht freipusten lassen kann und in der Tradition von GRAVE oder ENTOMBED ist das auch richtig so.
Man könnte denken: „Ach, das kenne ich doch alles schon." Und doch schaffen es die Jungs von ENDING QUEST mit minimalen Zusätzen frischen, morbiden Schwedentod zu fabrizieren, der jedem Nackenschwinger Freude bereiten wird.