The Hunters - Art Electric

The Hunters - Art Electric
    Punk / Indie / Rock

    Label: Coffeebreath & Heartache
    VÖ: 2015
    Bewertung:5/10

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Ganz ehrlich: ich tue mich mit THE HUNTERS einigermaßen schwer. Ich mag deren Plattenschmiede und würde behaupten, dass Coffeebreath & Heartache ein kleines Liebhaber-Label ist, bei dem man ab und zu sogar blind zugreifen kann. Und dementsprechend habe ich mich auch auf diese Platte gefreut. Ich will sie auch mögen. Aber irgendwie bleibt sie auch nach dem xten Male hören immer nur noch so ... OK halt ...

Was ich bei den Kanadiern erstmal höre, ist Punkrock, Poppunk, etwas Emo und Indie und vor allem AlternativeRock. So ein bisschen erinnert mich das auf eine seltsame Art an THE GASLIGHT ANTHEM – auch wenn das nicht wirklich passt. Also Midtemposongs mit viel Melodie auch in den Instrumenten. Hier mal ein Wahwah, da mal ein tanzbarer Beat, hier ein gut abgehangenes Riff und über allem eine sehr angenehme Stimme, die ab und zu auch mal an ihre Grenzen geht und mich eigentlich nur da wirklich begeistert. Die Produktion ist sehr deutlich und groß angelegt und irgendwie fängt es da schon an, dass THE HUNTERS auf ihrem dritten Album einfach zu sehr auf allen Hochzeiten tanzen wollen und dabei gleichzeitig poppig klingen möchten.

Alle drei oder vier Songs kommt dann tatsächlich ein richtig gutes Stück, das mich dann packt („Connecticut“, „Lighthouse“ oder „Basement Remedy“) und bei dem ich mich dann frage, warum ich eigentlich mit der Platte nicht so ganz warm werde. Einen Song weiter bin ich dann aber schon wieder im musikalischen Niemandsland angekommen. Und so können THE HUNTERS nur ab und zu mal dafür sorgen, dass ich begeistert mitwippe. Ansonsten läuft „Art Electric“ leider viel zu seicht an mir vorbei.