Chris Farren - I Can`t Die

Chris Farren - I Can`t Die
    Powerpop / Alternative

    Label: Side Ony Dummy
    VÖ: 02.09.16
    Bewertung:7/10

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Ab und zu kommt ja was in meinen Briefkasten geflattert, das mich ziemlich überrascht. In diesem Fall ist es das erste richtige Solo-Album von CHRIS FARREN. Denn das hört sich wenig nach Punk und seiner ehemaligen Band FAKE PROBLEMS oder Hardcore, etc. an. Hier trifft Indie-Rock auf die BEATLES, Folk und viel Pop und ein gewisses 80er-Feeling. Und spätestens mit dem zweiten Song „Human Being“ hat mich FARREN gefangen …

Das klingt nämlich wie RANDY in einer 80er-Pop-Phase mit etwas THE CURE-Gitarreneffekten. Diese Effekte trifft man immer wieder an, sie geben dem Album trotz aller Poppigkeit ein angenehm melancholisches Feeling. Aber der junge Mann war mit Leuten wie Brian Fallon oder Dave Hause unterwegs, hat mit Jeff Rosenstock gearbeitet undundund. Ein Anfänger ist er also wohl kaum. Und so hört sich sein Album auch ziemlich abgeklärt (in Sachen Songwriting und Soundauswahl) an – egal, ob es nun nach Powerpop oder richtigen Oldies klingt. Und auch der im Infoschreiben erwähnte Vergleich zu den LEMONHEADS passt irgendwie … Abgefahren.

Das Album macht einige Wendungen mit und kann von treibend bis ganz langsam so ziemlich alles. Wobei, mit einem Song wie „Don't Be Cruel“ schießt er ein wenig über das Ziel hinaus – es sei denn, man steht auf SPANDAU BALLET und Konsorten. Ansonsten bietet CHRIS FARREN hier eine echte Alternative in der Flut der Solo-Alben von Punkrockern. Mit gefällt es jedenfalls sehr gut.