Milking The Goatmachine - Seven... A Dinner For One

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Stil (Spielzeit): Goatgrindcore (35:36)
Label/Vertrieb (VÖ): Noise Art Records (26.11.11)
Bewertung: 7,5/10

Link:
  http://www.myspace.com/milkingthegoatmachine
Es ist jetzt fast exakt ein Jahr her, da verließen die Ziegen ihren Heimatplaneten GoatEborg und landeten kurze Zeit später zum ersten Mal auf unserer schönen Erde. Nach kurzer Zeit waren wir Erdlinge dem Goatgrind-Sound des Debüts "Back From The Goats" verfallen und die Band aus der hintersten Ecke des Universums in aller Munde. Und neben all den Festivals, die die Ziegen gerockt haben und ihrem langen Heimflug, haben es die vier Sonderlinge geschafft, neues Material zu sammeln, zu proben, aufzunehmen und es wieder über Anstalt Records veröffentlichen zu lassen.
Der zweite Streich hört auf den Namen „Seven... A Dinner For One“. Und natürlich erwarten einen wieder einmal abgewandelte Cover der Marke „Milk me up before I go go“ oder „Cemetery goats“, „Like a goatmachine“ oder „Goat on the water“.  Wieder einmal wurden einige ältere Musikperlen ins Goatische übersetzt und musikalisch etwas umgewandelt.  Wieder einmal beweisen die Ziegen, wie durchgeknallt sie sind und wie viel Spaß sie daran haben, verrückte Musik zu spielen. Wieder einmal verbinden die Ziegen musikalisches Können mit einer Menge Humor. Und wieder einmal klingt das alles sehr fett produziert und auch großartig. Und genau bei diesen vielen „Wiedereinmals“ liegt das Problem: Der Hype um das Debüt ist noch nicht einmal ganz abgeklungen, da legen MILKING THE GOATMACHINE nach. Das ist ja im Grunde nichts Negatives, aber die neue Scheibe klingt leider zu sehr nach dem ersten Werk. Neu an „Seven... A Dinner For One“ ist die Tatsache, dass es sich um ein Konzeptalbum handelt. Das war das letzte ja eigentlich auch (Thema Ziegen und so), aber dieses Mal besteht das Konzept aus der Geschichte vom bösen Wolf und den sieben Geißlein.

Der zweite Streich der Ziegen ist so verrückt und großartig wie der erste. Die Band beherrscht ihre Instrumente, findet den Groove und haut uns ordentlichen Grindcore mit einer harten Deathmetal-Breitseite vor den Latz. Reinhören sollte man auf jeden Fall, wenn man das erste Album mochte. Muss einfach jeder selbst entscheiden, ob es sich bei „Seven... A Dinner For One“ um einen gut oder eher langweilig schmeckenden zweiten Gang handelt.