Death Metal
Grabesstimmung herrscht zu Beginn im titelgebenden Opener auf den endlosen Feldern des Elysiums. Jedoch sind die rohen Growls ein baldiges Zeichen dafür, dass es hier nicht um klassisch reinen Doom geht. Tragische Leads gehen gut ins Ohr, die Doublebass rumort in der Magengegend.
Nahtlos schließt „Dying Kinship“ daran an und schraubt noch etwas an den Daumenschrauben der Geschwindigkeit. Als der Sound anschließend noch einen Tick schwerfälliger ist, wird für einen Moment Sprechgesang mit dem Hang zur doomigen Melodiösität eingeschoben.
„The Formation Of A Black Nightsky“ hat gewisses Aggressionspotential. Der zweite Gang wird eingelegt und die rauen Vocals, die auch schon vorher ungemütliches Kreischen beigefügt haben, bringen Wut ins Spiel.
Führende Lead-Melodien, die sich glasklar über schwerfälligen Riffs positionieren sind der Leitfaden, der gelungen durch das ganze Album führt. Dies ist auch notwendig, denn auf eine knappe Stunde verteilen sich die sieben Songs, und so lässt sich manch trübsinniger Harmoniebogen wieder erkennen.
Bei den Finnen von SAATTUE ist rockig melodischer Gesang dabei, SOIJL bevorzugen hier ein raueres Klima im gesamten Klangbild. Kalt und todessicher ist „Endless Elysian Fields“ ein geglücktes Debüt. Der Grundstein für eine dunkle Zukunft ist gelegt.
