Bloodland - Chronicles Of Death Tipp

Bloodland - Chronicles Of Death

Eine Prise Death Metal am frühen Sonntagmorgen weckt die Lebensgeister und ich nehme das Fazit dieses Reviews gleich mal vorweg: Diese Scheibe ist hervorragend dazu geeignet, die alten, müden Knochen wieder zu reaktivieren.

10 Jahre pure fuckin’ Death Metal

BLOODLAND sind im sachsen-anhaltinischen Bad Dürrenberg beheimatet und seit mittlerweile zehn Jahren im Geschäft, nach einem Demo und einer EP scheint die Band größere Sprünge machen zu wollen. Mit “Chronicles Of Death” erscheint nämlich bereits die zweite Veröffentlichung in diesem Jahr. Im Februar gab es bereits eine Split-Scheibe mit den Italienern von NECROSI. Für beide Releases konnte man sich die Unterstützung des hannoverschen Labels Unholy Fire Records sichern, das nun auch dafür sorgt, dass die Debüt-Scheibe unters headbangende Volk geprügelt wird.

Groovemonster

Da ich das Glück hatte, die Jungs Anfang des Jahres bereits live zu sehen, wusste ich ja schon so ungefähr, was auf mich zukommt. BLOODLAND werden dieser Erwartungshaltung von der ersten Sekunde an gerecht. Nichts weiter als reiner, straighter, grundsolider und authentisch klingender Death Metal mit old school-Note, der alten Nostalgikern wie mir ein zufriedenes Lächeln auf das Gesicht zaubert.

Die grundsätzliche Prägung der Musik hat ihren Ursprung eindeutig im US-Death Metal der Neunziger Jahre. Groovy und teilweise zäh wie Jamboree-Kaugummi, schleppen sich Songs wie “The Undead Wrath”, “Buried Alive”, oder “Out Of The Grave” voran, ohne dass das Gaspedal zwischendurch vernachlässigt wird. Denn immer wieder brechen sie aus und schwingen den Knüppel. Sehr gut zu vernehmen in Songs wie “Ritual” oder “Murdered Is Expensive”. Die Verteilung ist dabei einigermaßen ausgeglichen, wobei die groovigen Elemente leicht in der Überzahl sind, diese Parts stehen ihnen aber auch besonders gut zu Gesicht.

Das Urteil

BLOODLAND machen auf ihrem Debüt einfach alles richtig und haben eine Scheibe vorgelegt, die zwar keinerlei Neuerungen oder stilistische Abwandlungen aufzeigt, aber durch und durch grundehrlich und straight daherkommt. Für Death Metal-Puristen eine ganz klare Empfehlung!

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