Fear My Thoughts - The Great Collapse


Review

 

„The Great Collapse" (Lifeforce Records) von Fear My Thoughts ist ein großes Stück Musik. Die fünf Deutschen spielen die derzeit verdammt angesagte Mischung aus New School Hardcore, Metalcore und melodiösem Death-Metal mit Thrash-Einsprengseln, wobei die Grenzen teilweise ziemlich verschwimmen. Was zu Anfang noch so mächtig und imposant wie Amon Amarth klingt, entwickelt sich im Verlauf des Albums in Richtung God Forbid, also einem harschen Mix aus allem, was einem Headbanger Freudenpipi ins Auge treibt. 
Wie genannte Band haben auch Fear My Thoughts zwei Gitarristen in ihren Reihen sowie doppelkehlige Gesangsunterstützung. Sänger Mathias macht einen verdammt guten Job, die Gitarrenlines liefern teilweise hervorragende Hooks und erinnern besonders in den doppelläufigen Parts an die schwedische Schule. Von Felldrescher Andreas gibt's ebenfalls nur Gutes zu berichten - eben volles Pedal voraus, keine Schwächen erkennbar. Highlight des Albums ist das mit über sechs Minuten längste Stück „Mission Immortality". Hier treffen Melodie, Emotion, konzentrierte Härte, songwriterisches Können sowie technische Versiertheit in nahezu perfekter Harmonie aufeinander.
Wer nach Genuss dieses Albums nicht zitternd auf „Repeat" drückt, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen.