Goat The Head - Strictly Physical

Goat The Head - Strictly Physical
    Contemporary Primal Caveman Death Metal

    Label: Crispin Glover Record
    VÖ: 12.02.2021
    Bewertung:5/10

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"Contemporary Primal Caveman Death Metal" – so schimpfen sich GOAT THE HEAD, das Quartett aus dem hohen Norden. Nach einer etwas längeren Pause sind die Norweger zurück mit „Strictly Physical“, das so manche mit der Keule schwingen lassen wird. Ob aus freudigem Enthusiasmus heraus oder um dem CD-Player das Ableben beizubringen, ist dann am Ende wohl Geschmackssache.

Gegründet von Mitgliedern der norwegischen Underground-Bands THORNS, TROLL und KEEP OF KALESSIN bezwingen die vier Höhlenmenschen schon seit 2005 die nordische Metalszene. Wie es sich für einen wahren ‚Caveman‘ gehört, trümmert das Quartett auch auf „Strictly Physical“ alles kurz und klein, ohne Plan und ein wenig tollpatschig.

Wiedererkennungswert haben die Norweger definitiv. Recht einprägsame Melodien finden sich hin und wieder, zum Beispiel bei „The Call Of Ixodes“, dem tatsächlich einzigen Song auf dem Album, der mir gefällt. Aber im Großen und Ganzen verschwimmt dann doch jedes Riff im Einheitsbrei.

Was aber den Sound von GOAT THE HEAD ausmacht, ist der – man kann es nicht anders beschreiben – urzeitliche Gesang. Kräftig, böse und sehr brachial brüllt uns Per Spjøtvold an, trommelt auf seiner Brust und bestätigt die Evolutionstheorie gleich mit der ersten Strophe. Nur so richtig an den ‚Gesang‘ gewöhnen kann ich mich auf Dauer nicht.

Nachdem man zunächst doch Spaß an dem Spektakel hatte, vergeht die Lust dann doch ganz schnell. GOAT THE HEAD haben sich zwar bemüht, so viel Abwechslung auf die Scheibe zu bringen wie in ihrer Macht stand, doch ändert das nichts an der Einfältigkeit des Sounds, der dann doch recht schnell langweilig und anstrengend wird.

Das Fazit

„Höhlenmensch-Metal“ – und wenn wir mal ganz ehrlich sind, klingt es auch so. Was aber zunächst nach Augenzwinkern und Spaß klingt, geht einem dann nach spätestens 40 Minuten echt auf die Nerven. Nochmal werde ich mir die Scheibe vermutlich nicht antun. Der wahre Höhlenmensch wird hier aber vermutlich Gleichgesinnte finden und im Kreis ums Lagerfeuer hüpfen.

Tracklist:

1. The Call Of Ixodes
2. Fit For Swine
3. Exhaler
4. The Cosmoclast
5. A Three Krater Symposium
6. Cemetery Swarm
7. Blästed
8. Miracle

Die Band

Gitarre – Ketil Sæther
Schlagzeug – Kenneth Kapstad
Bass – Trond Frønes
Keyboards, Gesang – Per Spjøtvold