The Doghunters - Oumuamua Tipp

The Doghunters - Oumuamua
    Garage-/Indie-/Psychedelic-Rock

    Label: Tonzonen Records
    VÖ: 21.04.2023
    Bewertung:8/10

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Die Sonne brät, Strandwetter, Festivals und du bist ein bisschen heiß auf Psychedelic-Hippie-Groove? THE DOGHUNTERS könnten dir mit ihrer neuen Platte „Oumuamua“ aushelfen.

„Oumuamua“ scheint ein sehr beliebter Albumtitel in der Psychedelic Community zu sein. Kein Wunder, denn das merkwürdig geformte interstellare Flugobjekt bietet allerhand Spielraum für Spekulationen und da sich der Psychedelic Rock des Häufigeren ins All verirrt, überrascht es nicht, dass auch THE DOGHUNTERS auf der kosmischen Zigarre eine Landung vollbracht haben. Die neue Scheibe ist jedenfalls nur eine knackige halbe Stunde lang und mit seinen acht Tracks liegt ganz richtig die Vermutung nah, dass die Musiker doch nicht so weit hinaus geschwärmt sind, wie vermutet.

Die Scheibe bewegt sich irgendwo zwischen Garage-, Psychedelic- und Indie-Rock und ist nach „The Shit Singles“ und „Splitter Phaser Naked“ das mittlerweile dritte Album der Band. Gezeichnet ist es durch seine erstaunlich düstere Grundstimmung, seine diffuse Paranoia und die mysteriösen Ausflüge in den Flamenco oder in die trockene Wüste. Unheimlich viele verschiedene Stile werden hier balanciert – gar nicht so einfach, aber einfach war wohl noch nie eine Option für THE DOGHUNTERS.

„Oumuamua“ beginnt mit dem atmosphärischen „Ayahuasca“, das den überraschend sauberen Drum-Sound dem spacy Gelaber gegenüberstellt. Doch schon mit dem zweiten Track bewegen sie sich stärker in Richtung Indie-Rock. Streckenweise erinnert der Gesang auf „Kings“ an ARCTIC MONKEYS. „Sabai Sabai“ hingegen verbreitet uncanny Vibes, die in Kombination mit dem Wah-Wah-Effekt und dem antreibenden Groove den Puls schneller schlagen lässt.

Es ist wirklich erstaunlich, was für eine Auswahl an Sounds uns THE DOGHUNTERS auf diesem kurzen Album darbieten. Von dreamy Synth-Klängen („Callisto Man“), Country/Desert Vibes („Gita“), orientalischen Melodien („Cyber Skies“) über Funk („Elephant Kiss“) bis hin zu psychedelischem Flamenco („The Sun“) ist alles vorhanden.

Mit „Oumuamua“ haben THE DOGHUNTERS ein wirklich frisches Album in die Soundlandschaft gesetzt, das in puncto Abwechslungsreichtum kaum zu übertreffen ist. Die knackige halbe Stunde reicht dabei völlig aus – die Scheibe muss ja auch irgendwann verdaut werden!

Tracklist:
Ayahuasca
Kings
Sabai Sabai
Callisto Moon
Giza
Cyber Skies
Elephant Kiss
The Sun