Chimaira - Ressurection


Review

Stil (Spielzeit): Modern Thrash Metal 

Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (02.03.07)

Bewertung: nicht besonders kreativ (5/10)

Link: www.chimaira.com

 
CHIMAIRAs Abstiegskampf geht weiter. Nachdem sich der Cleveland-Sechser mit seinem letzten Album nicht nur bei ihrem alten Label Roadrunner unbeliebt gemacht hatte, sondern auch die Erwartungen vieler Fans massiv enttäuscht wurden, versuchen die einstigen Hoffnungsträger ihr Glück mit Nuclear Blast und einer inszenierten Auferstehung namens „Ressurection“.
Doch auch wenn das vierte Album nicht dem zuletzt etwas arg verkrampften Anspruch, ein komplexes „Meisterwerk“ zu kreieren, folgt, ist man trotzdem immer noch weit von den Glanztaten aus „The Impossibility Of Reason“-Zeiten entfernt. So eine coole Scheibe, deren Hits auch heute noch die Tanzflächen zum Beben bringen, ist zugegebenermaßen nur schwer zu toppen.
„Ressurection“ beginnt fulminant mit dem Titelsong und „Pleasure In Pain“ – zwei abwechslungsreichen Metal-Granaten. Aber bereits danach verliert sich die Band im öden Einheitsgeknüppel ohne Sinn und Verstand. Vor allem ohne Melodie, dafür mit umso mehr ausgelaufenen Macho-Metal-Klischees und einer dermaßen düsteren Haltung, als würden gar keine Blumen mehr auf der Erde wachsen. „Worthless“ ist dafür das beste Beispiel in einer Serie von ideen- und seelenlosen Brutalo-Attacken. Schade, aber spätestens jetzt merkt man, dass die Band doch sehr limitiert ist – nicht zuletzt durch Mark Hunters heiserem Shouting –  und „The Impossibility Of Reason“ ein in der Karriere CHIMAIRAs einmaliger Glücksfall war. Knallhart kann jeder.