Musik Blog

Review-Specials, Verlosungen und Rock'n'Roll Lifestyle

Im Redaktionsblog findest du Review-Specials und wir schreiben hier über Themen, die uns am Herzen liegen. Meistens geht's dabei um Musik oder das Musikbiz, wir streifen aber auch andere Bereiche der Popkultur. Zudem finden hier regelmäßig Verlosungen statt – ebenfalls ein guter Grund, öfter mal vorbeizuschauen.


Sind Coversongs immer ein "Chapeau" für den Künstler?

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Wie ist das eigentlich mit diesen Coversongs? Kleine Bands nutzen Sie, um sich Gehör zu verschaffen, um auf der Welle des Wiedererkennungswerts mitzuschwimmen oder ihren Stars zu huldigen. Aber selbst ganz Große wie METALLICA, AMON AMARTH oder KORN machen nicht davor Halt, sich an den Hits von anderen zu vergreifen und ihr eigenes Ding daraus zu machen. Manchmal gelingt das, manchmal eher weniger. Wenn es gut gelingt, dann gilt es im besten Fall als Huldigung. Und wenn nicht, also im schlimmsten Fall, dann als Beleidigung oder "gut gemeint und schlecht gemacht". Ich möchte meine „Best Of The Rest" und meine „Top Of Schlechteste Coversong Ever" vorstellen. Da dieses Thema schier unerschöpflich ist, handelt es sich hierbei um Teil eins:

SXSW Festival 2012 in Austin, Texas - Reisebericht und Tipps

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"SXSW" oder "South by Southwest" oder einfach nur "South by" – so heißt das größte Musikfestival der Welt: über 2.000 Bands aus über 50 Ländern bespielen sechs Tage lang über 90 Bühnen. BurnYourEars war zum ersten Mal mit dabei.

Hast du nichts Besseres zu tun, als die DIE ÄRZTE zu hören?

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Leute, ich warne euch gleich vor: Wer die DIE ÄRZTE nicht als „Beste Band der Welt" bezeichnet oder zumindest der Glaubensgemeinschaft „Es gibt nur einen Gott BelaFarinRod" angehört, der möge bitte aufhören zu lesen.

Hipp Hipp Hurra, alles ist super, alles ist wunderbar. DIE ÄRZTE werden 30 Jahr...!? Ich find's komisch irgendwie. Das heißt, dass ich ganz schön alt geworden bin, während DIE ÄRZTE irgendwie immer noch so aussehen wie früher (na ja, mehr oder weniger) und eigentlich ihrer Linie treu geblieben sind. Aber sicher fragen sich viele: „Wie hat das damals eigentlich alles angefangen?"

Es fing an, als sie mich anrief... natürlich nicht, sondern bei mir fing es an, als ich zum ersten Mal den Song „Claudia hat nen Schäferhund" vom Album 1984 „Debil" hörte. Schäferhund sagte mir was, Claudia hatte ich auch schon gehört den Namen, aber warum grinste mein Bruder immer bis zu den Ohren, wenn er den Song bei jeder Gelegenheit sang? Mein Bruder war zu diesem Zeitpunkt schon 17 und wusste ganz genau, was gemeint war, wenn es heißt „...und dann geht es rund!". Mir gefiel einfach nur die Tatsache, dass ich den Text von der Sprache her verstand und der Takt schön fetzig war. Ich mochte ja auch NENA. Außerdem enthielt gleich das erste Album den Überhit "Zu zpät", von dem sicher jeder mindestens zwei verschiedene Textversionen kennt.


Das war, jetzt kommt... Wie wichtig ist die Zeit zwischen den Songs?

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Vor kurzem war ich auf einem Konzert von DAS PACK. Sagen wir mal so... es waren nicht viele Leute anwesend. Das ist kein Kriterium für die Qualität der Band, es kann von schlechtem Marketing über mieses Wetter ganz viele verschiedene Auslöser haben. Beeindruckend waren an diesem Abend die beiden Bandmitglieder selbst. Die beiden trugen einen enormen Anteil daran, dass die Stimmung an diesem Abend eben nicht kippte und man sich nicht wie ein „armer Loser" fühlte, der jetzt auf einem total schäbigen Konzert notgelandet ist, statt locker auf der Couch abzuhängen.


Nein! Durch die entspannte Art und die lockeren Sprüche brachten Pensen und Flozze gute Stimmung in den fast leeren Saal und sorgten dafür, dass es ein netter Abend wurde. Diese Leistung ist beachtlich. Entweder nimmt man so viele Drogen, dass man gar nicht merkt, ob zehn oder hundert Leute anwesend sind, oder man verfügt über bemerkenswertes Selbstbewusstsein und Entertainerqualitäten. Das ist es dann doch wohl am Ende, was einen bühnentauglich macht oder nicht.


Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft – Immer noch?

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Moin moin liebe Leser, ganz schön ruhig geworden um mich in den letzten Monaten. Aber jetzt bin ich endlich wieder da, um euch mit weiteren Empfehlungen aus meinem Bücher- und CD-Reagl zu überhäufen. Aber wo wir gerade beim Thema "ruhig geworden in den letzten Monaten" sind: Was wurde eigentlich aus den kultigen Langhaarträgern von ANVIL, nachdem der gleichnamige Dokumentarfilm in 2010 einschlug wie eine Bombe?

(K)Ein Filmtipp: David Finchers "Verblendung"

verblendung-fincherNur durch Zufall bin ich vor einigen Jahren auf einen Roman namens "Verblendung" von Stieg Larsson gestoßen. Die Lektüre des Thrillers hat mich so begeistert, dass ich auch "Verdammnis" und "Vergebung" in kürzester Zeit gelesen habe. Wer die "Millennium-Trilogie" noch nicht gelesen hat, sollte das schnellstmöglich nachholen. Die schwedischen Verfilmungen (vorrangig der Director's Cut) schafften es bei allen Abweichungen und Auslassungen, die düstere Atmosphäre und Spannung der Thriller auf Bild zu bannen, und setzten das ungleiche Paar Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander (brillant gespielt von Nomi Rapace) auf kongeniale Art in Szene. Mit großer Skepsis habe ich mir nun die Hollywood-Verfilmung des ersten Larsson-Bestsellers angesehen, von niemand geringerem gedreht als David Fincher ("Sieben", "Zodiac", "Der seltsame Fall des Benjamin Button"). Und bin mir immer noch unsicher, was ich davon halten soll.

Das merkwürdige Verhalten feierwütiger Japaner auf Rockkonzerten

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Der "Rolling Stone" meinte es gut mit uns in diesem Jahr. Gleich zu Anfang 2012 wurde die Reihe „ Live on Stage: Die besten Live-DVDs aller Zeiten" veröffentlicht... natürlich nur die BESTEN überhaupt, auch von denen, die noch kommen werden...

Das nahm ich zum Anlass bei „OZZY OSBOURNE – Live at Budokan 2002" zuzuschlagen. Erstens war Ozzy da noch einigermaßen auf der Höhe und zweitens hatte Ozzy damals eine Bandkonstellation, wie sie besser kaum sein konnte. Wir hätten da zum einen Ozzy selbst, der damals gerade ein Art Comeback geschafft hatte, dann Roberto Trujillo („Das Tier" am Bass!), Zakk „the Riffmaster" Wylde, Mike „das linkshändige Drumwunder" Bordon und John „Das Urgestein" Sinclair an den Tasten. Außerdem war der Preis auch passabel, von daher war der Kauf schnell beschlossen.

Fiese Marketingstrategie oder fürsorgliche Fannähe?

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Eigentlich fing alles mit „Beyond Magnetic" an. Muss das wirklich sein? Sind diese Krümel, die vom Kuchen „Death Magnetic" übrig waren, wirklich so wichtig? Denken METALLICA an ihre Fans und finden sie die Existenz dieser Songs so relevant, dass der Fan diese Perlen aus dem „Abseits" wirklich braucht, um glücklich zu sein? Oder wollen METALLICA nur noch Kohle nachscheffeln? Davon haben sie sicher genug...

Schon vor der Veröffentlichung von „Death Magnetic" haben uns METALLICA doch Merchandise-technisch alles um die Ohren gehauen, was nur geht. Lasst uns eine Runde „Ich packe meine Coffin Box" spielen, mal sehen ob ich das noch richtig zusammenkriege: Eine Bonus-CD mit den Demoversionen der 10 Songs, die "Making Of""-Bonus-DVD, ein exklusives Shirt in Gr. L, eine Flagge, eine Pick Card mit vier Gitarren-Plektren, ein aufklappbares Poster in Sargform mit Fotos von jedem Bandmitglied... hab ich was vergessen? Ach ja, die CD!

Mag Lara Croft die Musik von Ensiferum?

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Die neue Scheibe „Deathhammer" von ASHPYHX läuft gerade zur Vorabrezension in Heavy Roation in meinem Player. Szenen von First Person Shootern tauchen vor meinem inneren Auge auf und ich frage mich: Warum wurde das Konzept von "Brütal Legend" damals eigentlich nicht fortgeführt?

"Brütal Legend" ist ein Hammerspiel für die Playstation und X-Box Konsole, erschienen 2009. Ein Fest für jeden Fan der harten Rockmusik! Der Hauptcharakter Eddie Riggs ist optisch angelehnt an den Schauspieler Jack Black, selbst bekennender Freund der lauten Töne. Die komplette Handlung spielt im Rockbereich und strotzt nur so vor netten Anspielungen auf die Metalszene. Ozzy Osbourne ist der Wächter des Extras, Rob Halford hüpft durch die Gegend und Lemmy Kilmister tritt als „The Kill Master" auf. Statt irgendwelche bunten Seifenblasen als Munition hat man Moshpits und Riffattacken zur Verteidigung, die Feinde sind Black Metaller, Totengräber oder eine Horde ganz fieser Hair Metal Schmierbolzen. Und wenn gar nichts mehr geht, dann gibt es eben mal vom Protagonisten mit der Flying V was auf die Mütze.

Musik - Wollt ihr Fortschritt oder Stagnation?

stagnation

Veränderungen müssen nicht immer gut sein. Oft genug findet man in der Musikwelt Beispiele an Brüchen, die dem Hörer als bahnbrechende Weiterentwicklung verkauft werden. Band xy ist jetzt noch viel besser und ganz anders, und das muss auch so sein, und sie hat natürlich das beste Album aufgenommen, das die Menschheit jemals gehört hat - so oder ähnlich argumentieren Infozettel zu neuen CDs gerne, und nicht selten bezieht man sich dabei auf famose Veränderungen und ganz neue Sounds.
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