Warbringer - Worlds Torn Asunder

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Stil (Spielzeit)
: Thrashmetal (41:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / Emi (23.09.11)
Bewertung: 8/10

Homepage: MySpace

WARBRINGER aus Los Angeles legen mit „Worlds Torn Asunder" ihr drittes Album vor und zeigen eindrucksvoll, dass Thrashmetal sich auch in Zeiten von Deathcore und Konsorten wunderbar behaupten kann. Klasse Songs, gute Produktion und ein Album, welches auf Gesamtlänge begeistert.

Der Opener wartet mit einem Intro auf und kommt dennoch bereits nach einer guten Minute bereits mit dem ersten Solo um die Ecke – ein Stilmittel, welches das Quintett immer wieder sehr gerne und ziemlich gelungen einsetzt. Mit ihrer Art des Riffings bieten sie dem Solisten allerdings auch recht viel Platz, da die meisten Songs nicht unbedingt zu technisch geraten sind und somit eine grandiose Spielwiese für Gesang und Soli bieten können.

Überhaupt gefällt mir an WARBRINGER, wie ausbalanciert dieses Album klingt: Die Songs pendeln zwischen der typischen Thrash-Geschwindigkeit und stampfendem Midtempo. Und grade, wenn man denkt, die Songs fangen an sich doch etwas stärker zu ähneln, werden Akustikgitarren-Interludes eingeschoben, die dem Album Tiefe und Abwechslungsreichtum verpassen. Auch Melodie und Druck sind gut miteinander verwoben und sowohl Oldschool-Fans, als auch modernere Geschmacksmenschen werden hier ihre Freude dran haben können – ohne, dass die Amis sich in irgendeiner Form an den Zeitgeist anbiedern würden.

Der Sound dieser Platte transportiert den 80iger Jahre Thrashmetal ohne Probleme in die Moderne und zeigt, dass die Jungs gute Songs schreiben, welche mit diesem sehr ausdifferenzierten Sound einfach catchy sind und den Hörer nicht wirklich kalt lassen können. Dominiert von einer klassen Stimme, die wirklich nur ab und zu mal in die ganz hohen lagen wechselt und einer spielfreudigen Instrumentalfraktion legen WARBRINGER hier ein sehr ernst zu nehmendes Thrashmetalalbum vor!