Mors Principium Est - Liberation = Termination

mors principium est liberation cover

Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (38:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Listenable Records (02.03.2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.morsprincipiumest.com
http://www.myspace.com/morsprincipiumestmyspace

Der Tod ist erst der Anfang - so lässt sich der Bandname der 1999 in Finnland gegründeten Band MORS PRINCIPIUM EST übersetzen. Doch anstelle sich lichtscheuen Tönen zu widmen, huldigt man in der Grundausrichtung dem melodischen Deathmetal der Göteborgschule. Nach einigen Besetzungswechseln und ersten Demoaufnahmen konnte das Sextett einen Plattenvertrag über drei Alben bei Listenable Records ergattern, welche sie mit der nun vorliegenden Platte "Liberation = Termination" erfüllen.

Als Vergleich sind dann auch gleich die moderneren IN FLAMES oder SOILWORK auf dem Radar. Vielleicht geht man in den Schlagzeugpassagen und den Riffs noch etwas brachialer vor als bei den "Vorbildern", dafür wird dem Synthi in manchen Songs mehr Platz eingeräumt. Nach einem etwas unnötigen Intro, in dem eine Robotorstimme "Activate" als Höhepunkt von sich gibt, gehts ordentlich ab. "The Oppressed Will Rise" entpuppt sich als richtiger Melodic Death Knaller. Brachiale Schlagzeugarbeit und Riffs, treffen auf melodische Passagen und eingängigen Gesang, der weder clean noch gegrowlt daherkommt. Vielmehr bildet er eine Symbiose aus beidem. Doch im nächsten Song "The Animal Within" übertreibt man dann den Synthipart. Stampfende Beats und Synthichöre zersetzen den Sound. MORS PRINCIPIUM EST bekommen wieder die Kurve, und es bleibt in den knapp vierzig Minuten bei einer Entgleisung. In dem übrigen Material sind die Synthiparts eine Bereicherung und grenzen die Band gegenüber anderen Genrekollegen ab. Neben Hochgeschwindigkeitssalven (z.B. im Anfang von "It Is Done"), hat man immer wieder ruhigere Momente auf Lager (z.B. im Song "The Distance Between").

Fazit: Den modernen melodic Death Metal der Göteburgschule zelebrieren die Finnen in Höchstform und können voll überzeugen. Gerade der Gesang mit den eingängigen Texten entfaltet sich hier gut. Als Kritikpunkt kann man vielleicht anführen, dass durch die fehlende Sperrigkeit das Material "zu gut" ins Ohr geht. MORS PRINCIPIUM EST gelingt es typisch nach Göteburg und dennoch eigen zu klingen.