Obscure Infinity - Into The Depths Of Infinity (Demo)



Review


Stil (Spielzeit): Death Metal (19:40)

Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (Herbst 2008)

Bewertung: 7 / 10

Link: www.myspace.com/obscureinfinity

Um der älteren Riege gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Bei OBSCURE INFINITY handelt es sich nicht um die ehemalige Schweden-Combo gleichen Namens, sondern um eine 2007 im Westerwald gegründete Death Metal-Band, die mit dem Demo „Into The Depths Of Infinity“ nun ihre Musik auch einer breiteren Masse präsentieren möchte.

Aufgenommen wurde die Scheibe gänzlich im Proberaum, wobei überrascht, dass sich der Sound, auf die einzelnen Instrumente bezogen, trotzdem als auffallend differenzierbar erweist. Gerade wegen dieser annehmbaren Klangqualität ist es umso bedauerlicher, dass neben Intro und Outro insgesamt nur drei „vollwertige“ Stücke ihren Weg auf das Demo gefunden haben.
Auch rein musikalisch hätte der ein oder andere zusätzliche Song meinen Ohren sicher in keinster Weise geschadet, da die Klangwelt von OBSCURE INFINITY auch stilistisch durchaus zu gefallen weiß. Hier wandelt man ganz auf den Pfaden alter Oldschool-Deather, wobei besonders die Ähnlichkeit zur Schwedenfraktion à la GRAVE oder alter ENTOMBED und UNLEASHED nicht von der Hand zu weisen ist. Dennoch bewegt man sich auch auf eigenen Wegen und so lässt man in den kompromisslosen Death der drei Hauptsongs gelegentlich eine gediegene Portion Black Metal einfließen oder erfrischt den Hörer im Gegensatz dazu im In- und Outro mit fast schon lieblichen Akustikklängen.

Auf „Into The Depths Of Infinity“ besonders zu gefallen weiß der namensgebende Titelsong mit seinem schleppenden Midtempogeknüppel und einem ins Ohr gehenden Refrain. Auch „Tomb Of Mortality“ und „Maniac Destroyer“ verweisen auf einiges an Potential und so kann ich das Erstlingswerk von OBSCURE INFINITY jedem geneigten Hartwurstler bedenkenlos ans Herz legen!