Incite - The Slaughter

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Stil (Spielzeit): Metal (37:12)
Label/Vertrieb (VÖ): I Scream Rec. (20.10.09)
Bewertung: 6,5/10

2004 gründete Richie Cavalera diese Band, um von nun an eine brutale Hardcore-Metal-Melange aufs Volk loszulassen. Bei diesem mitreißenden Gemisch lassen die vier Jungs aber die Finger von jeglichen aktuellen Hypes und haben ihren ganz eigenen Stil gefunden.

In den fünf Jahren ihres Bestehens haben  sich INCITE sehr schnell eine große Fanschar angeeignet und das, obwohl man gerade mal die EP „Divided We Fail“ in eigener Produktion herausgebracht hat und davon bis heute 4.500 Einheiten verkaufen konnten. Ihre Fanschar kommt wohl eher daher, dass man schon Touren mit solchen Kalibern wie SOULFLY, CAVALERA CONSPIRACY, THROWDOWN, BURY YOUR DEAD oder auch CANNIBAL CORPSE absolvieren durfte.
Und nun, fünf Jahre nach Gründung der Band, hauen INCITE mit „The Slaughter“ ihr erstes komplettes Album raus. Rausgekommen sind elf rockende Metalsongs. Um den Songs auch noch den wohlverdient gut klingenden Sound zu verpassen, haben sich die vier Mannen zur Verstärkung keinen Geringeren als Logan Mader (DEVILDRIVER, DIVINE HERESY) ins Boot geholt.

Alles im allen sind die Songs gut durchstrukturiert. Es wird nicht einmal auf die Bremse getreten, die Jungs geben wirklich die ganze Spielzeit über Gas. Man merkt den vier Musikern aus Phoenix/Arizona den Spaß am Spielen an. Obwohl die Songs eigentlich durch die Bank weg rocken, hat dieses Album dann aber doch drei kleine Mankos. Nach einer Weile klingen die Songs leider ein wenig zu gleich und teilweise auch zu sehr nach alten DEVILDRIVER. Zweitens ist der bellende Gesang auf Dauer zu monoton. Würden diese beiden Komponenten stimmen, wäre nur noch die zu kurze Spielzeit, die sich mit gerade mal 37:18 zu zwölf Songs niederschlägt, anzuprangern.

Alles in allem ist INCITE mit „The Slaughter“ aber eine gute Metalscheibe gelungen. Der Grundstein ist gelegt und der Weg geebnet, um mit ihrem nächsten Album ein richtig dickes Ding landen zu können, was ihnen mit ihrem Debüt noch nicht ganz gelungen ist. Da hilft auch Vitamin B nicht ... deswegen hat der Verfasser dieser Zeilen einfangs bewusst vermieden zu erwähnen, dass Richi mit keinem geringerem als Max Cavalera verwandt ist. Wird an der Songvariation und am Abwechslungsreichtum des Sängers etwas gefeilt, wird das nächste Album dann hoffentlich wie eine Bombe einschlagen.