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  • Das war, jetzt kommt... Wie wichtig ist die Zeit zwischen den Songs?
Geschrieben von Nadine Freitag, 02 März 2012 16:32

Das war, jetzt kommt... Wie wichtig ist die Zeit zwischen den Songs?

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das pack


Vor kurzem war ich auf einem Konzert von DAS PACK. Sagen wir mal so... es waren nicht viele Leute anwesend. Das ist kein Kriterium für die Qualität der Band, es kann von schlechtem Marketing über mieses Wetter ganz viele verschiedene Auslöser haben. Beeindruckend waren an diesem Abend die beiden Bandmitglieder selbst. Die beiden trugen einen enormen Anteil daran, dass die Stimmung an diesem Abend eben nicht kippte und man sich nicht wie ein „armer Loser" fühlte, der jetzt auf einem total schäbigen Konzert notgelandet ist, statt locker auf der Couch abzuhängen.


Nein! Durch die entspannte Art und die lockeren Sprüche brachten Pensen und Flozze gute Stimmung in den fast leeren Saal und sorgten dafür, dass es ein netter Abend wurde. Diese Leistung ist beachtlich. Entweder nimmt man so viele Drogen, dass man gar nicht merkt, ob zehn oder hundert Leute anwesend sind, oder man verfügt über bemerkenswertes Selbstbewusstsein und Entertainerqualitäten. Das ist es dann doch wohl am Ende, was einen bühnentauglich macht oder nicht.


Es gibt verschiedene Arten von Künstlern. ADAM GREEN gibt sich zum Beispiel immer sehr abgefahren und wahnsinnig verrückt in seinen Videos, auf den Covern und mit seinen Songstrukturen. Umso überraschter war ich dann auf einem Konzert vor einigen Jahren, als Herr Grün nichts anderes zustande brachte, als „Das war... jetzt kommt!". Wer wollte, konnte auch noch von Zeit zu Zeit seine Arschritze bewundern, die uns verschmitzt aus der Jeans bis in die letzten Oberränge entgegenlächelte. Hat den Gesamteindruck schon geschmälert, und wären nicht einige Fans so spastisch steil gegangen, wie ADAM GREEN es in seinen Videos vorgemacht hat, dann wäre es wohl ein Abend „wie von der Platte" geworden. Dafür brauche ich nicht auf ein Konzert zu gehen.

Allerdings gibt es auch die üblichen Verdächtigen wie OZZY OSBOURNE, die sich mit einigen Standardsprüchen über Jahre hinweg erfolgreich durchmogeln. Jahrzehntelang ein „Let's Go Fucking Crazy" reicht vollkommen aus, um die Massen genau das tun zu lassen. Ebenso bei METALLICAs James Hetfield. Ich kriege heute noch eine megafette Gänsehaut, wenn ich den Mitschnitt von 2009 Sonisphere Hockenheim höre und den legendären „Are you alive? How does it feel to be alive?" mit dem Zusatz „Hockenheim" höre. Abartig, was in so einem eigentlich einfachen und ständig wiederholten Satz an Emotionen interpretiert wird.

Jeder Metalfan kennt beispielsweise den Ursprung von „Scream for me Long Beach"! Auch DEPECHE MODE ziehen seit Jahren den gleichen Schuh durch und beim Song „Everything Counts" kommt jedes Mal an der gleichen Stelle der Schlachtruf „Sing it", während KORN vor jedem „Got The Life" die alte (geliebte) Leier „If you not know this song, you're not a fucking KORN Fan" abziehen und DIE ÄRZTE immer die Ärzte „auuuuuuuus Berlin" sind. Platt aber geil! Macht ungefähr soviel Spaß wie laut „SLAYEEEEEEEEEEEEER" oder „WACKÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖN" zu brüllen. Keine Ahnung, woran das liegt...

KORN haben es bei Konzerten zum Beispiel nicht nötig, viele Worte zu verlieren. Beim letzten Konzert in Mannheim bin ich mir noch nicht mal sicher, ob KORN sich überhaupt vorgestellt haben. Frei nach dem Motto der DIE ÄRZTE Scheibe: „Halt's Maul Und Spiel" haben KORN nur Musik gespielt und uns kein Gartenhaus ans Ohr gelabert. Aber ganz ehrlich? Wie dumm ist auch der Satz? „Hallo, wir sind KORN". Ja, ne ist klar, eigentlich wollte ich doch zu MARIANNE ROSENBERG, gut dass ihr es erwähnt habt, ich bin hier falsch."

Irritierend war ein Konzerterlebnis mit DIMMU BORGIR. Böse, abgrundtief schwarze Seelenträger hatte ich erwartet, viele Fucks und noch mehr Satans und Hells. Und was sagt der gute Herr zu uns: „How are you Mannheim? Glad to see you...". Hm, hat mich irgendwie enttäuscht und ich hätte mir was Härteres erwartet und war überrascht, dass sich Shagrath nach unserem Befinden erkundigt und gleich danach „ A Succubus in Rapture" spielt.

Entzückend (sorry, mir fällt kein anderes Wort ein) sind auch Ansagen á la Arnim Teutoburg-Weiß von den BEATSTEAKS. „Hallo Popöchen... ach ne, ich wollte eigentlich sagen Hallöchen Pöpöchen... Macht mal Lärm für die Eltern! Was erzähl ich da eigentlich für eine Scheiße, macht mal Lärm für die Eltern? ...wir haben ein neues Lied geschrieben, das geht so!", um nur einige zu nennen. Falsches Einzählen, bei den BEATSTEAKS auch sehr beliebt , mal außer Acht gelassen. Aber genau das ist es, was die Bands wie die BEATSTEAKS so authentisch und angenehm macht.

Ebenso wie DIE KASSIERER oder Punkbands generell. Übers Saufen singen und dann auch voll sein wie zehn Russen oder wie Wölfi auch gerne mal nackt zum Konzert kommen. Genauso soll es sein, oder? Deshalb wundert mich auch, warum sich Bands wie BRING ME THE HORIZON beschweren, wenn es dann halt gelegentlich mal auf die Zwölf gibt. Ist doch klar, dass man bei Leuten die so aggro rumschreien irgendwie davon ausgeht, dass die gerne man ne Schlägerei haben. Natürlich ist das nicht so, aber wundern muss man sich nicht. Eugene von GOGOL BORDELLO zieht jetzt zwar nicht blank, feiert aber beim Konzert so was von ab, dass man nicht auf die Idee kommt, dass es Arbeit für ihn bedeuten könnte, und ihm den Wodka saufenden Nomaden auf jeden Fall abkauft. Herrlich, so ein Leben!

Bei DIE ÄRZTE ist es auf jeden Fall so, dass das erstklassige aber sinnlose Geschwafel zwischen den Bandmitgliedern mindestens dreißig Prozent der Zuschauer zieht. Selbst wer DIE ÄRZTE nicht so mag, der kann ein astreines Comedyprogramm erwarten. Die Dialoge zwischen Farin, Bela und Rod sind nicht nur legendär, sondern vor allem einzigartig. Es gibt einfach Leute, mit denen man herrlich sinnfrei schwätzen kann, und da scheint sich bei DIE ÄRZTE ein Traumtrio gefunden zu haben. Das ging sogar so weit, dass es von der Band eine Veröffentlichung namens „Wir wollen nur deine Seele" gibt, die eine dritte CD enthält, auf der nur Sprüche der Band sind. Eine Ladung Sprüche auf der Mono und eine auf der Stereoseite, wahlweise kann man auch beide gleichzeitig hören. Dummgeschwätz de luxe! Und ich kann nur soviel verraten: Es lohnt sich, das anzuhören, auch beide Seite auf einmal! Ich finde, dass man gerade durch den Humor eines Menschen viel über ihn erfahren kann.

Ohne viele Worte und trotzdem sehr mitteilungsfreudig ist ein Künstler wie CLUESO! Der Typ öffnet auf der Bühne seine Künstlerseele und lässt einen so tief blicken, dass es nur so eine Freude ist. Ein Künstler, der durch die Vermarktung ein falsches Bild nach außen wirft und eigentlich viel wertvoller ist, als er uns über TV und Radio verkauft wird.

Generell plädiere ich für mehr Ansprache zwischen den Songs, wenn es passt. Schließlich will ich auch irgendwie was von dem Menschen, der hinter der Musik steckt, mitkriegen. Wenn das dann sein soll, dass der Künstler introvertiert ist... bitte, gerne! Aber dann vorher nicht über Videos und sonstige Veröffentlichungen eine falsche Erwartungshaltung aufbauen. Gerne auch in der Landessprache, auch auf die Gefahr hin, dass ich nichts verstehe...

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