Geschrieben von Freitag, 16 November 2012 19:45

The Black Passage - Interview mit der Band zur EP

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Die Motivation von THE BLACK PASSAGE ist erfrischend, denn in erster Linie möchte das Sextett aus dem Süden Deutschlands Metal und Konzerte spielen und den Leuten eine gute Zeit bereiten. Trotzdem steckt die Band viel Liebe ins Detail und in ihre Musik. Die zweite EP besteht aus drei Tracks und der Mix aus Thrash, Death und Hardcore gibt ordentlich auf die Glocke. Wir sprachen mit TBP über ihre Zukunft – und wissen nun was passieren kann, wenn Mütter MANOWAR und ACCEPT hören.

Hallo THE BLACK PASSAGE, s
tellt euch bitte kurz vor – wer ist dabei und wer macht was?

Hi, wir kommen alle aus dem Großraum Karlsruhe und machen seit 2008 zusammen Mucke. Seit letztem Jahr sind Mike und Philipp dazu gestoßen und spielen seither in folgender Besetzung: Mike (Gesang), Philipp (Gesang), Daniel (Drums), Torsten (Bass), Thorsten (Gitarre) und Matthias (Gitarre).

Wie würdet ihr die Musik von THE BLACK PASSAGE beschreiben?

Eigentlich ist es immer sehr schwierig, seine eigene Musik zu beschreiben, weil wir einfach das machen, worauf wir Lust haben und jeder aus anderen Richtungen Dinge beisteuert. Am Ende kommt im besten Fall so was wie Metal raus. Der Grundstock ist aber immer ein Mix aus Thrash, Death und Hardcore. Schäbbern muss es halt! Wir haben versucht, uns im Vergleich zur ersten EP zu steigern, besonders was das Songwriting und den Einsatz von Stilelementen betrifft. Der ganze Prozess hat sich ziemlich in die Länge gezogen, da während der Phase ein Wechsel am Mikrofon stattfand und wir dann zwei Sänger hatten. Den Reifeprozess hört man den Songs hoffentlich an.

the black passage- Cover EPWie kam es zu dem Namen THE BLACK PASSAGE und was hat es mit dem Cover auf sich?

Der Name THE BLACK PASSAGE hat für uns eigentlich am Anfang keine Bedeutung gehabt. Wir haben einfach versucht, einen prägnanten Namen zu finden. Erst im Nachhinein baut sich ein Konzept hinter dem Namen auf, das wir dann auch auf dem Album genauer thematisieren werden. Daran arbeiten wir schon und rechnen damit, dass wir das Werk im Sommer nächsten Jahres veröffentlichen werden.

Das Cover wurde von The Krakens Art designed und war ursprünglich nur als T-Shirt Motiv gedacht. Da das mit dem Merch und dem EP Release quasi alles zeitgleich passierte, konnten wir das gut verbinden.

Wo habt ihr die EP produziert?

Die EP haben wir im MinorFatDiner Studio in Neustadt an der Weinstraße aufgenommen, so wie auch schon unsere erste EP.

Ihr betont, dass ihr mit der Musik von THE BLACK PASSAGE nicht den großen Reibach machen wollt, sondern in erster Linie live spielen möchtet. Sind die jungen Bands schon so desillusioniert oder wie kommt es zu dieser Einstellung?

THE BLACK PASSAGE ist für uns die Möglichkeit, die Mucke zu machen, auf die wir alle Bock haben. Die Hauptsache ist, dass wir mit den Songs zufrieden sind und nicht, dass wir möglichst viele CDs verkaufen. Wir sind skeptisch gegenüber Bands, die mit viel Effekthascherei und Tam-Tam in möglichst kurzer Zeit viel Geld machen wollen, während Individualität und Anspruch dabei auf der Strecke bleiben. Wir haben viel Respekt vor Bands wie zum Beispiel HEAVEN SHALL BURN, bei denen der kommerzielle Aspekt nicht im Vordergrund steht, die aber trotzdem so viel Erfolg haben, dass sie davon leben können.

Wo würdet ihr denn gerne spielen, und wie viel Platz braucht THE BLACK PASSAGE um aufzutreten?

Eigentlich sind wir ganz pflegeleicht und geben uns auch mit den kleinsten Bühnen ab. Die Stimmung ist das Wichtigste und die kann auch im Jugendtreff im Dorf nebenan die geilste sein. Wo wir am liebsten spielen würden, können wir nicht genau sagen, aber eine Tour durch Deutschland wäre natürlich das Größte.

Was kann man als Besucher von einem eurer Konzerte erwarten?

Was einen auf keinen Fall erwartet, sind sechs Musiker, die gelangweilt auf der Bühne stehen. Wir sind bei Auftritten mit Herzblut bei der Sache, was sich auf und vor der Bühne bemerkbar macht.

Was macht für euch den Reiz an Metal aus?

Uff, das ist wirklich schwer, knapp zu fassen. Um jetzt nicht zu lang zu antworten, sagt jeder von uns kurz, was Metal für ihn bedeutet:

Daniel: Dicke Männer mit Bärten.

Matthias: Aggressionsablassventil.

Torsten: Oha...

Phil: Etwas Extremes. Ich steh' auf Extremes...

Mike: Eine Art und Weise, Gedanken, Gefühle und Emotionen auszudrücken, was sonst so nicht möglich ist.

Thorsten: Freiheit.

Könnt ihr euch noch erinnern, was euch konkret für rockige Musik angefixt hat? Ein bestimmtes Album, ein Moment...?

Okay, dann machen wir das gleiche Spiel noch einmal:

Daniel: KILLSWITCH ENGAGE.

Matthias: "... and Justice for All" von METALLICA. Verdammt, war das damals schon ein fetter Sound.

Torsten: Eigentlich habe ich mich selber im Metal wieder gefunden.

Phil: RAMMSTEIN - "Sehnsucht", meine Mutter fand's scheiße, also habe ich es weiter gehört.

Mike: Meine Mutter, die in mein Zimmer platzte, als ich gerade Hip-Hop gehört habe und meinte, was ich da für einen Scheiß hören würde und mir Platten wie MANOWAR und ACCEPT hingelegt hat.

Thorsten: Der große Bruder eines Kumpels hörte Metal. Die Nachhaltigkeit der Musik hat mich sehr beeindruckt.

Wie informiert ihr euch über neue Musik?

Ausschließlich über eure Internetseite. (Lachen)

Was sind eure musikalischen Einflüsse?

In unserer Musik finden sich Einflüsse von traditionellem Metal wie IRON MAIDEN oder MEGADETH – was sich vor allem in den Soli widerspiegelt – als auch modernes Zeug von PARKWAY DRIVE bis IN FLAMES.

Was wünscht ihr euch als Band für die Zukunft?

Ein geile Produktion unseres Albums und zahlreiche Shows.

Die letzten Worte dürft ihr ganz frei an die Leser von BurnYourEars richten!

Vielen Dank erst einmal für das Interview an dieser Stelle und an die Leser: Geht auf Konzerte und supportet euren lokalen Underground!


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