Geschrieben von Freitag, 14 Oktober 2005 15:53

Silverstein, Spitalfield & Rachel Casca - Köln / Underground


Review

 
Zu einem Abend voller Emo luden am Sonntag, den 09.10.2005, die kanadische Band Silverstein und die vier Jungs von Spitalfield aus Chicago ein. Der deutsche Local Support war die Band Rachel Casca.
Diese gingen um halb neun dann auch auf die Bühne. Rachel Casca konnten mich aber nur wenig überzeugen. Die Musik konnte man irgendwo zwischen Screamo und Emocore ansiedeln. Allerdings hatten diese fünf Jungs meines Erachtens nach das Problem, dass sie zu viel Show machten und daher oft unsicher an ihren Instrumenten wirkten. Das fanden wohl auch die gut 300 Besucher, die sich wenig bis überhaupt nicht bewegten. Rachel Casca spielten 25 Minuten und waren daher kurz vor neun auch wieder von der Bühne 'runter.
Ungefähr 21:10 Uhr kamen dann Spitalfield auf die Bretter, lieferten eine astreine Show und wussten mit ihren wunderschönen Melodien ab dem ersten Song zu überzeugen. Besonders angetan war ich vom Drummer, der atemberaubend gut spielte und über die Toms nur so fegte. Auf der neuen Platte „Stop Doing Bad Things" kam das gar nicht so zur Geltung! Leider kannten die wenigstens die Songs dieser wirklich außergewöhnlichen Emo-Rock-Band. Ein kleiner Kreis von echten Spitalfield-Fans stand allerdings direkt vor der Bühne und sang die Texte laut mit, was die Band erstens überraschte und zweitens sehr freute. Die Jungs spielten ungefähr 35 Minuten.
Und dann war es auch endlich soweit. Um punkt 22:00 Uhr betraten Silverstein die Bühne. Ab da war kein Halten mehr: die Menge tobte und tanzte, was das Zeug hielt. Silverstein lieferten eine perfekte Show ab, besonders der Sänger, der jeden Ton traf und solch eine Freude und Energie ausstrahlte, dass man einfach tanzen musste! Die Songs, die gespielt wurden, waren ungefähr zu gleichen Teilen von „When Broken Is Easily Fixed" und „Discovering The Waterfront", ein guter Mix aus alten und neuen Songs also. Silverstein spielten 45 Minuten und kamen nach Zugabe-Rufen für zwei weitere Songs 'raus, so dass sie insgesamt fast eine ganze Stunde spielten.
Insgesamt ein gutes Konzert, das mit €15 auch finanziell ein ganz gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bot.