The Matrix Reloaded: The Album (Soundtrack / Score)

Review

„The Matrix Reloaded: The Album" (Maverick) heißt der Soundtrack zum aktuellen Matrix-Film. Vertreten sind, wie sollte es anders sein, die üblichen Verdächtigen, wenn es um düstere Actionfilm-Musik geht.

Industrial- bzw. Elektrometal bringen Marilyn Manson („This Is The New Shit") und Rob Zombie („Reload") aufs Parkett, Linkin Park („Session"), P.O.D. („Sleeping Awake") und Deftones („Lucky You") steuern die obligatorischen New-Metal-Tracks bei, und Rage Against The Machine („Calm Like A Bomb") verbreiten lediglich Altbekanntes. Der Name Ünloco („Bruises") mag den meisten neu sein, dahinter verbirgt sich jedoch eine weitere New-Rock/Metal-Combo. Bleiben noch Rob Dougan, Team Asleep, Oakenfold und Fluke zu nennen übrig, die allesamt spacig-elektronische oder industrial-technolastige Filmtracks beisteuern. Die Dave Matthews Band bildet mit „When The World Ends („Oakenfold Remix)"das synthetisch-ruhige, etwas an Monster Magnet erinnernde Schlusslicht der ersten CD.

Der zweite Rundling ist Futter für die wahren Soundtrack-Freaks: Über 40 Minuten lang stimmungsvolle, chorgetragene, klassische Filmmusik von Don Davis, Juno Reactor (feat. Gocoo) und Rob Dougan. Dessen Filmthema „Chateau" hinterlässt mit seinen bleiernen Elektrobeats, den anschwellenden Streichern und dem extatischen Finale mächtig Eindruck.

Abschließend steht eine Kaufempfehlung im Raum, der durch eine gute Kombination von (größtenteils) aktueller Hartwurstmugge und schöner Filmmusik aufs angenehmste beschallt wird. Oder anders ausgedrückt: Die Qualität des klassisch intonierten Silbertellers hebt die etwas durchschnittliche Güte des rockenden ersten Plattlings glatt auf.

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