DIE ÄRZTE – Konkrete Pläne für 2013

Die Bombe ist geplatzt. Die DIE ÄRZTE provozieren selten grundlos. Der Sinn des Tourmottos „Das Ende ist noch nicht vorbei" und der Ursprung der aufrüttelnden Frage „Hast du nicht Besseres zu tun, als die DIE ÄRZTE zu hören?" konnte nun eindeutig geklärt werden.

Bekanntlich studierten Bela und Farin in den Achtzigern gemeinsam Medizin an der Universität in Berlin, in diesem Zusammenhang entstand auch ihr Bandname die DIE ÄRZTE. Nebenbei gingen die beiden emsig ihrem Hobby, der Punk Musik, nach. Sie schlugen sich die Nächte um die Ohren und trieben sich in dunklen Ecken und fragwürdigen Spelunken rum. Das blieb natürlich auch in der Universität nicht unbemerkt. Häufig schliefen die beiden Tunichtgute im Unterricht ein, tauschten geheime Zettelchen aus oder riefen sich lustige neue Songideen über die Bänke hinweg zu. Eines Tages wurden Farin und Bela während einer Praxisstunde zum Thema Histologie im OP auffällig, das Fass kam zum Überlaufen. Vor Ärger stotternd schleuderte der Professor ihnen die Worte „Habt ihr nichts Besseres zu tun, als die die Ärzte zu stören?" entgegen. Die launige Universitätszeit war damit abrupt beendet, enttäuscht und mit gesenktem Haupt verließen die beiden Freunde die Universität.

30 verdammte, harte Jahre mussten sich die DIE ÄRZTE im fiesen Punk Rock Geschäft bei Wasser und Brot durchschlagen, bis endlich der Erfolg kam. Sie hatten kein leichtes Los gezogen, doch die Passion zur Medizin konnten sie nie vollständig ablegen. In zahlreichen Songtexten versuchten sie den Schicksalsschlag zu verarbeiten und immer wieder stellten sie sich selbst die quälende Frage "Junge, warum hast du nichts gelernt?" oder zogen ihren Wunsch nach einem Doktortitel selbst ins Lächerliche "Ich wär`gern Gynäkologe, ja dann hätte ich viele Frauen, ich würd' sie von außen küssen und von innen mir anschauen..."

Deshalb machen die DIE ÄRZTE 2013 Schluss mit Punk Rock. Aber die DIE ÄRZTE - eine Band mit Visionen - geben schon konkrete Pläne bekannt. Farin soll an der Universität Zwickau kognitive Verhaltenstherapie und Spaszniologie (die Kunst des Lächelns) lehren, während Bela schon mit der Gestaltung seiner Praxisräume in Grafenau begonnen hat und in Richtung Gynäkologie tendiert. Ein lang gehegter Traum wird endlich wahr. Rod ist ebenfalls unverbesserlich optimistisch. Er möchte eine musikalische Einzelkarriere anstreben und somit den Joker, dass er mittlerweile auch etwas bekannt sein dürfte, gnadenlos ausspielen und alles auf eine Karte setzen.

Anmeldungen, für die sicherlich hervorragenden Lesungen von Herrn Urlaub werden ab sofort bis zum 31.09.2012 direkt von der Universität Zwickau entgegengenommen.

aerzte presse2012 01 NelaKoenig