Warner Bros. verklagt AVENGED SEVENFOLD nach vorzeitigem Vertragsabbruch

Laut Billboard.com wurden AVENGED SEVENFOLD wegen Vertragsbruch von ihrer Plattenfirma Warner Bros. Records, bei der sie die letzten 10 Jahre gesigned waren, verklagt. Warner fordert nun Schadensersatz, da sich die Band weigert, ihre Vereinbarung mit dem Label zu erfüllen und vorzeitig aus ihrem Vertrag aussteigen möchte.

A7X haben seit 2007 4 Studio-Alben über Warner veröffentlicht und geben als Grund für den vorzeitigen Vertragsabbruch die in Kalifornien geltende "7 years rule" an, nach der Verträge unter bestimmten Umständen bereits nach 7 Jahren gekündigt werden können.

Howard E. King, der Anwalt der Band, zu dem Fall: "AVENGED SEVENFOLD haben mit Bezug auf die "7-Jahres-Regel" ihren seit elf Jahren laufenden Aufnahmevertrag mit Warner Bros. gekündigt. Die A&R Abteilung des Labels sowie auch etliche andere Bereiche litten in den letzten Jahren unter einem permanenten Personalwechsel, so dass A7X zu den aktuell zuständigen A&R's noch nicht einmal ein "nodding relationship" haben. Die Band freut sich nun auf den Aufbau neuer persönlicher Beziehungen bei ihrem zukünftigen Label und ist guten Mutes, dass diese, wie auch anfangs bei Warner, erheblich zum Erfolg der Band beitragen werden."

Warner selbst hat im Zuge des Strafprozesses die Anwendbarkeit der "7-Jahres-Regel" abgewiesen und erklärt, dass AVENGED SEVENFOLD verpflichtet sind, ein weiteres CD/DVD Live-Album herauszubringen.

Ursprünglich haben A7X sich vertraglich verpflichtet, 5 Alben über Warner zu veröffentlichen. Im Herbst 2015 versuchte das Label, anscheinend ohne Erfolg, den Vertrag neu zu verhandeln und ein 6. Album in den Deal einzuschließen. 

Laut einer Pressemitteilung von Schecter Guitar Research werden AVENGED SEVENFOLD ab Februar ins Studio gehen, um den Nachfolger zu ihrem 2013er Erfolgsalbum Hail To The King aufzunehmen. Bei dieser Aufnahme wird erstmalig A7X's neuer Drummer Brooks Wackermann dabei sein, der im vergangenen Jahr Arin Ilejay ersetzte. 

Hail To The King verkaufte insgesamt 159.000 Exemplare innerhalb der ersten Woche nach Veröffentlichung, was A7X nach dem 2010er Release Nightmare gleich den 2. Startstürmer bescherte. 

AVENGED SEVENFOLD ist nicht die erste Band, die versucht sich gerichtlich auf die in Kalifornien geltende "7-Jahres-Regel" zu beziehen. Bereits 1994 versuchten METALLICA vorzeitig aus ihrem Plattenvertrag mit Elektra auszusteigen, ebenfalls mit Bezug auf die "7-years-rule".