Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Perished - Kark (Re-Issue)

Perished - Kark (Re-Issue)
    Symphonic Black Metal

    Label: ATMF
    VÖ: 26.6.2017

    Bewertung:8/10

Das Label ATMF veröffentlicht derzeit Alben aus der zweiten Reihe des frühen Black Metal. Dass PERISHED es nie zu größerem Erfolg gebracht haben, kann man wohl nur als unfair bezeichnen – ihr zweites Album „Kark“ von 1998 ist nämlich verdammt gut.


Apathy Noir - Black Soil

Apathy Noir - Black Soil
    Doom/Death Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 31.1.2018

    Bewertung:7/10

Im schwedischen Untergrund tut sich bereits seit zwölf Jahren etwas, von dem ich erst jetzt Kenntnis bekomme. APATHY NOIR ist das Soloprojekt von Viktor Jonas, der mit „Black Soil“ sein sechstes Album veröffentlicht. Ursprünglich in einer Black Metal-Band namens NATTSTRYPE aktiv, hat sich Jonas hier eine Spielwiese für doomigen Death Metal britischer Schule geschaffen.


Neal Morse - Life & Times

Neal Morse - Life & Times
    Singer/Songwriter/Pop

    Label: Radiant Records/Metal Blade
    VÖ: 16.02.2018

    Bewertung:7/10

Wer die Kinder großgezogen hat, mit Mitte 50 völlig mit sich im Reinen ist und auf eine langjährige Karriere als Sänger, Multiinstrumentalist, Songwriter und Motor hinter der wichtigsten Neo Prog-Band der Neunziger zurückblicken kann, darf auch mal einen Moment durchatmen.


I Promised Once - Salvation

I Promised Once - Salvation
    Metalcore

    Label: Needful Things Records / Tragic Hero
    VÖ: 23.02.2018

    Bewertung:6/10

Mit I PROMISED ONCE veröffentlicht eine Band ihr neues Album, welche schon allein mit ihrer Besetzung für Aufsehen sorgt. Zwar sind international besetzte Bands im Zeitalter der Globalisierung längst keine Seltenheit mehr, jedoch lässt sich die Anzahl deutsch-japanischer Formationen an einer Hand abzählen. Dafür steht die japanische Metalszene einfach zu weit im Abseits, auch wenn die Bandszene dort einiges zu bieten hat. Ob I PROMISED ONCE auch dazugehören, haben wir im Review herausgefunden.


Cold Years - Northern Blue Tipp

Cold Years - Northern Blue
    Rock

    Label: Homebound Records
    VÖ: 02.03.2018

    Bewertung:8/10

Schöne Reiseziele gibt es wie Sand am Meer, die schottische Großstadt Aberdeen zählt allerdings nur bedingt dazu. Zwar reizen einige architektonische Schönheiten sowie das typisch schottische Umland den Touristen, doch unter dem Strich ist die Küstenstadt vor allem eins: Grau. Auf der Suche nach schönen Stadtbildern fällt es schwer, bei solch farbloser Monotonie die Häuser überhaupt noch auseinanderzuhalten.


Faun - XV - Best Of (Deluxe Edition)

Faun - XV - Best Of (Deluxe Edition)
    Mittelalter/Pagan Folk

    Label: Universal
    VÖ: 16.02.2018

    Bewertung:7/10

Die Pagan Folk-Truppe FAUN feiert ihren 15. Geburtstag. Zum Jubiläum veröffentlicht die Band um Gründer und Bandleader Oliver s. Tyr eine Compilation mit (wenigen) älteren, (vielen) jüngeren Titeln und einigen Extras. Wir verraten euch, ob und für wen sich der Kauf der Werkschau lohnt.


The Hydden - Anthems For The Wild And Hungry

The Hydden - Anthems For The Wild And Hungry
    Alternative Rock, Blues Rock

    Label: Wild Fang Records
    VÖ: 16.02.2018

    Bewertung:7/10

Rock? Grunge? Blues? Oder doch Alternative? Das Duo THE HYDDEN, welches sich selbst als "Two-Man-Army“ bezeichnet, weiß selbst nicht so genau, was sie spielen. Deshalb haben die Schweizer auf der Infoseite ihres Facebook-Accounts gleich sechs (!) Genrebezeichnungen eingetragen. Und tatsächlich sind die Zwei, was den Sound anbelangt, nur schwer in eine Schublade zu pressen. Planlos hört sich das Debütalbum "Anthems For The Wild And Hungry“ trotzdem nie an.


Bloodred Hourglass - Heal Tipp

Bloodred Hourglass - Heal
    Melodic Death Metal

    Label: Rough Trade
    VÖ: 26.01.2018

    Bewertung:9/10

„Melodic Death Metal aus Finnland“ ist wohl ein Label für sich – es wird dich nie enttäuschen. Und woran auch immer es liegen mag, Finnen beherrschen die Kunst, Magie zu versprühen. Ob es die teilweise fünfstündige Tageslänge dort oben im kalten Norden ist, die die Menschen in ihren Häusern musikalisch kreativ werden lässt und den inneren Wikinger weckt, der den Kompositionen einen epischen Hauch verleiht?


Lorna Shore - Flesh Coffin Tipp

Lorna Shore - Flesh Coffin
    Deathcore

    Label: Cooking Vinyl / Sony Music
    VÖ: 26.01.2018

    Bewertung:8/10

Wenn du auf dem Heimweg bist, Kopfhörer aufhast und das neue Album „Flesh Coffin“ von LORNA SHORE hörst, an einer Gruppe Grundschulkinder vorbeiläufst und genau in dem Moment das dringende Bedürfnis verspürst, zu headbangen, ein Kind zu epischer Musik zu vermöbeln oder einfach nur den Kids den Bösen Blick zuzuwerfen, dann ist das die Bestätigung, dass LORNA SHORE mit ihrem zweiten Album verdammt gute Arbeit geleistet haben. Natürlich sage ich stattdessen nur freundlich „Hallo“ und lache innerlich über die Situation.


Seeds Of Mary - The Blackbird And The Dying Sun Tipp

Seeds Of Mary - The Blackbird And The Dying Sun
    Grunge / Stoner Rock

    Label: Klonosphere Records
    VÖ: 20.10.2017

    Bewertung:8/10

SEEDS OF MARY wandeln auf den Pfaden von ALICE IN CHAINS – und beleben den Grunge trotzdem mit ihrem ganz eigenen Charme. Der Fünfer aus Bordeaux spielt seit 2011 zusammen, nach einer ersten EP überraschte mich schon das Debüt „Choose Your Lie“ mit einigen Killer-Hooks und starken Refrains.


Saxon - Thunderbolt Tipp

Saxon - Thunderbolt
    Heavy Metal

    Label: Silver Lining/Militia Guard Music
    VÖ: 02.02.2018

    Bewertung:8/10

SAXON legen mit "Thunderbolt" bereits das 22. Album ihrer Bandgeschichte vor. Kann das neue Werk der britischen Metal-Institution um den charismatischen Sänger Biff Byford einem Donnerschlag gleich mit den letzten starken Werken mithalten? Erinnert es gar an die Blütezeit der extrem erfolreichen Frühachtziger?


Steve Hackett - Wuthering Nights: Live In Birmingham (2DVD/2CD)

Steve Hackett - Wuthering Nights: Live In Birmingham (2DVD/2CD)
    Progressive Rock

    Label: InsideOut Music
    VÖ: 28.01.2018

    Bewertung:6/10

Auch 40 Jahre nach seinem Ausstieg bei GENESIS lässt STEVE HACKETT seine Vergangenheit auf der Bühne Revue passieren.


Forgotten Woods - The Curse Of Mankind

Forgotten Woods - The Curse Of Mankind
    Black Metal

    Label: ATMF
    VÖ: 12. Januar 2018

    Bewertung:6/10

Es ist unschwer erkennbar am Cover: im Copyshop einer norwegischen Kleinstadt vervielfältigt und mit der rostigen Schere zurechtgeschnitten – bei diesem Album handelt es sich um norwegischen Black Metal. FORGOTTEN WOODS veröffentlichten ihr zweites Album „The Curse Of Mankind“ 1996, jetzt wird es, ergänzt um einen unveröffentlichten Song, neu aufgelegt. Der Kauf lohnt sich nicht für jeden.


Iku Turso - The Great Tower

Iku Turso - The Great Tower
    Black Metal

    Label: Wolfspell Records
    VÖ: 22.09.2017

    Bewertung:6/10

Iku Turso hat es zu spätem Ruhm gebracht. Nein, hier ist nicht die Rede von der Band, sondern von einem Seemonster der finnischen Mythologie. Lange Zeit vergessen, hat das Ungetüm in den letzten Jahren den Sprung in die Populärkultur geschafft, prangt auf Bieretiketten und wuselt durch Videospiele. Mit TURISAS und IKU TURSO haben sich sogar zwei Bands nach dem mythologischen Wesen benannt. Während Erstere seit jeher an mir vorbei gegangen sind, haben Letztere 2017 ein durchaus interessantes Debüt veröffentlicht.


Listener - Being Empty: Being Filled Tipp

Listener - Being Empty: Being Filled
    Alternative Rock / Post Hardcore

    Label: Sounds Of Subterrania
    VÖ: 2. Februar 2018

    Bewertung:8/10

Man hat’s nicht leicht. „Being Empty: Being Filled“ höre ich seit einigen Wochen mit Genuss. Aber dann: tja. Wie soll ich diese Musik bloß in Worte fassen?


Legend Of The Seagullmen - s/t Tipp

Legend Of The Seagullmen - s/t
    Psychedelic Rock

    Label: Dine Alone/Caroline Records
    VÖ: 09.02.2018

    Bewertung:8/10

LEGEND OF THE SEAGULLMEN – ein Name, mit dem man zuerst eine neue angesagte Young-Adults-Buchreihe assoziiert, entpuppt sich als Supergroup, die mehr Psychedelic Rock unters Volk bringen will.


Heave Blood and Die - Vol.II

Heave Blood and Die - Vol.II
    Stoner-Doom / Sludge Metal

    Label: Blues For The Red Sun
    VÖ: 19.01.2018

    Bewertung:5/10

Der deutsche Dichter Erich Limpach meinte: „Disharmonien haben ein ganz besonderes Ausstrahlungsvermögen auf die Umwelt.“ Das bestätigt sich wohl in allen Bereichen unseres Lebens, auf das neue Konzeptalbum „Vol.II“ von HEAVE BLOOD AND DIE trifft es genauso zu.


The Bennies - Natural Born Chillers

The Bennies - Natural Born Chillers
    Punk / Ska / Reggae

    Label: Uncle M Music
    VÖ: 02.02.18

    Bewertung:6/10

Mit „Wisdom Machine“ haben mich die Australier von THE BENNIES vor ein paar Jahren total umgehauen. Sowohl auf Platte als auch live. Unglaublich stimmiges Album zwischen Reggae und Punk mit etwas Elektro-Spinnerei (ich musste da immer etwas an ANTITAINMENT denken, was den Synthi angeht) und eine absolut mitreißende Live-Show. Jetzt kommt mit „Natural Born Chillers“ das nächste Album der musizierenden Kiffer heraus und … ja … jetzt ist das Bild nicht mehr ganz so stimmig.


Great Collapse - Neither Washington Nor Moscow ... Again

Great Collapse - Neither Washington Nor Moscow ... Again
    Melodic hHrdcore / Punk

    Label: End Hits Records
    VÖ: 26.01.18

    Bewertung:6/10

Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe, aber irgendwie habe ich das erste Album von GREAT COLLAPSE verpasst. Und dabei handelt es sich mal wieder um eine sogenannte „Supergroup“, denn hier hört man die Stimme von STRIKE ANYWHERE und hört Musiker von RISE AGAINST, NATIONS AFIRE und SET YOUR GOALS. Klingt ganz schön mächtig, oder?


Seven Spires - Solveig

Seven Spires - Solveig
    Symphonic Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 04.08.2017

    Bewertung:7/10

Eine Geschichte über Eskapismus, Tod und Dekadenz versprechen die US-Extreme-Symphonic-Metaller von SEVEN SPIRES im Werbetext zu ihrem Debütalbum "Solveig“. Soweit nichts Neues im schon immer sehr theatralischen Subgenre, welches auf die ein oder andere Weise auch immer die gleichen Themen behandelt. Was allerdings nicht heißen soll, dass Altbewährtes nicht auch richtig gut umgesetzt werden kann. Denn was die vier Studenten des Berklee College of Music mit "Solveig“ auf die Beine gestellt haben, ist für einen Debütanten nicht gerade zu verachten.

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