Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Stigma - For Love & Glory

Stigma - For Love & Glory
    Punkrock / Steetpunk / Hardcore

    Label: Sunny Bastards
    VÖ: 01.03.13

    Bewertung:7/10

Muss ich Vinnie Stigma vorstellen? Für diejenigen die es brauchen: Gitarrist von AGNOSTIC FRONT und somit eine New York Hardcore Legende! Mit „For Love & Glory" gibt es hier ein Soloalbum (sein zweites), welches sich vor allem dem Punkrock verschrieben hat. Und auf dem er singt.

Autopsy – The Headless Ritual

Autopsy – The Headless Ritual
    Death Metal

    Label: Peaceville/Edel
    VÖ: 28.06.13

    Bewertung:7/10

Seit AUTOPSY vor drei Jahren aus der Versenkung wieder auferstanden sind, beehren sie uns nun mit ihrer zweiten Platte. Allen, die tatsächlich noch nicht mit der amerikanischen Truppe in Berührung gekommen sind, sei gesagt, die Bande um Fronter Chris Reifert gibt es schon seit 26 Jahren, doch Mitte der Neunziger wurde die Todesbleimaschine auf Eis gelegt. Und nun gibt es einen neuen Teller voll Geschnetzeltes.

Chthonic - Bú-Tik

Chthonic - Bú-Tik
    Black/Folk-Metal

    Label: Spinefarm Records
    VÖ: 31. Mai 2013

    Bewertung:7/10

Die taiwanesischen Black-Metal Pioniere CHTHONIC haben zwar bereits ein paar Veröffentlichungen vorzuweisen, waren jedoch bislang eine Band, die nicht unbedingt jeder auf dem Zettel hatte. Es wäre nicht nur der Band selbst zu gönnen, wenn sich dies jetzt ändern würde, denn auf „Bú-Tik“ präsentieren die Damen und Herren einen sehr stimmigen Mix aus Black Metal der Marke CRADLE OF FILTH und Folk-Epik von Bands wie ENSIFERUM (mit denen bereits eine Tour bestritten wurde) oder TURISAS.

Fueled By Fire - Trapped In Perdition

Fueled By Fire - Trapped In Perdition
    Thrash/Death-Metal

    Label: NoiseArt
    VÖ: 26.Juli 2013

    Bewertung:7/10

Mit „Trapped In Perdition“ bringen FUELED BY FIRE aus Kalifornien ihren dritten Longplayer an den geschmackssicheren Metalhead. Das Album wurde im Death-Metal Mekka Florida mit niemand geringerem als Erik Rutan (ex-MORBID ANGEL, HATE ETERNAL) aufgenommen und produziert – dass das nur eines bedeuten kann, macht bereits der Opener deutlich: Während der Vorgänger „Plunging Into Darkness“ noch hauptsächlich auf reinen Thrash setzte, herrscht hier eine ausgewogene Mischung aus Thrash-Riffs und old-school Death-Metal (der tatsächlich stark an alte MORBID ANGEL erinnnert), allerdings zu jeder Zeit ungemein druckvoll klingt und glasklar produziert wurde.

Light Your Anchor - Hopesick

Light Your Anchor - Hopesick
    Melodischer Hardcore mit Mosh

    Label: Let It Burn
    VÖ: 14.06.13

    Bewertung:7/10

Vor einigen Tagen habe ich die Band HEARTS & ANCHORS reviewt, die melodischen Hardcore mit Mosh spielen. LIGHT YOUR ANCHOR haben nicht nur vom Namen her Ähnlichkeit. Auch ihre Musik verbindet melodischen Hardcore mit Metalcore-Moshparts, Screams in den Strophen mit klarem Gesang in den Refrains (und die Tatsache, dass sie jetzt ein Album nach einer ersten EP veröffentlichen). Also wieder eine Band, die sich aufmacht, COEMBACK KID in Deutschland zu vertreten (wobei die Gitarristen hier mehr Metal-Einflüsse verarbeiten) und dabei eine ganz gute Figur macht.

The Flying Eyes - Lowlands

The Flying Eyes - Lowlands
    Rock

    Label: Nois-O-Lution
    VÖ: 15.07.2013

    Bewertung:6/10

THE FLYING EYES sind vor allem eines: Lässig! Auch wenn die meisten beim Begriff Retro-Rock schon das kalte Kotzen kriegen, THE FLYING EYES belehren den Hörer eines Besseren. Der Zusatz „psychedelisch" kann grundsätzlich so stehen bleiben, wer aber auf abgedrehte Endlosschleifen hofft, um seinem Rausch zu frönen, der wird enttäuscht. THE FLYING EYES sind auf „Lowlands" über große Strecken instrumental, klingen aber nicht ziellos verdrogt, vielmehr agieren sie immer auf Basis des traditionellen Rock.

Devariem - Planet Earth: Ground Zero Tipp

Devariem - Planet Earth: Ground Zero
    Thrash Metal

    Label: Remedy Records
    VÖ: 05.07.2013

    Bewertung:9/10

DEVARIEM werfen mit "Planet Earth: Ground Zero" ihr Debütalbum in den Ring. Der Titeltrack macht den Opener und drückt das Gaspedal bereits von der ersten Sekunde an bis auf den Asphalt. Ein verspieltes Riff folgt und nach kurzer Zeit steigt Shouter Alex ein. Der Song knüppelt von Anfang bis Ende in hohem Tempo durch und lässt etwas Zeit zum Verschnaufen im etwas gemächlicheren Midpart, welcher direkt zum Headbangen einlädt und schließlich in ein Solo übergeht. 

The Fawn - Collegium

The Fawn - Collegium
    experimenteller Folk

    Label: Hummus Records
    VÖ: 15.05.13

    Bewertung:6/10

So, jetzt wird's ernst. Oder schwierig. Zumindest für mich. Denn ich habe mit Sicherheit schon leichtere Platten zu Reviewen gehabt. Wie kann ich THE FAWN aus der Schweiz jemandem erklären, der sie nicht selbst gehört hat?

I Is Another - s.t.

I Is Another - s.t.
    90iger Emo / Posthardcore / Indie

    Label: Arctic Rodeo
    VÖ: 18.06.13

    Bewertung:6/10

Eigentlich hätten die beiden Jungs dieses Album auch „There is no „i" in team" nennen können, denn möglich geworden ist I IS ANOTHER vor allem durch RIVAL SCHOOLS, durch die Ian Love und Jonah Matranga (ONLINEDRAWING, NEW END ORIGINAL, FAR) sich kennen lernten und seitdem gerne zusammen arbeiteten und sich gegenseitig unterstützen. Und dieses Album ist nun die erste wirklich kombinierte Zusammenarbeit unter einem einzigen, gemeinsamen Banner.

Bad Ideas - Compromise

Bad Ideas - Compromise
    Singer/Songwriter/Punk/Indie/Emo

    Label: Fond Of Life Records
    VÖ: 17.06.13

    Bewertung:7/10

BAD IDEAS haben wohl eigentlich als Solo-Projekt des Sängers gestartet. Und wenn man sich diese wunderbar zerbrechliche Stimme anhört, kann man sich auch direkt vorstellen, dass die Songs auch gut alleine funktionieren würden. Dennoch ist das zweite Album von BAD IDEAS ein richtiges Band-Album geworden!

Brutus - Behind The Mountains

Brutus - Behind The Mountains
    Retro-Rock

    Label: Svart Records
    VÖ: 14.6.2013

    Bewertung:6/10

BRUTUS sind skandinavische Retro-Bartträger, davon gibt’s in letzter Zeit ja recht viele. „Behind The Mountains“ ist ihr zweites Album, und es sieht sehr hübsch aus: Das bunte, psychedelische Cover, in dem auch die Band selbst verewigt wurde, passt super zu dem LED ZEPPELIN-inspirierten Sound, der drauf ist. Auch die Bandfotos sprechen eine deutliche Sprache, auf alt getrimmt sehen sie aus, als hätte Onkel Oswald sein altes Album vom Dachboden geholt.

Keen Wit - The Streets Of No Return

Keen Wit - The Streets Of No Return
    Progressive Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 25.2.2013

    Bewertung:3/10

Fünf Jahre Arbeit stecken in „The Streets Of No Return“? Das hätte der Promozettel besser verschweigen sollen, denn das Debüt von KEEN WIT, wie der Gitarrist und Komponist Luke May sein Baby nennt, klingt eher nach einem Schnellschuss.

Goatess - s.t. Tipp

Goatess - s.t.
    Psychedelic Doom

    Label: Svart Records
    VÖ: 5.7.2013

    Bewertung:10/10

Zugegeben, ich war skeptisch: GOATESS, der Name klang mir doch zu sehr nach HUNTRESS, nach Retroschiene, weil’s jetzt alle machen, nach zweiter, wenn nicht gar dritter Reihe des derzeitigen Okkult-Rock-Trends. Aber was mir dann entgegenschallte… damit hatte ich nicht gerechnet.

V.A. - Only The Diehard Remain Vol.2 Tipp

V.A. - Only The Diehard Remain Vol.2
    Hardcore, Punk, Metal, Ska

    Label: Horrorbusiness
    VÖ: 28.06.13

    Bewertung:8/10

Sampler sind immer so eine Sache. Da kann nämlich auch ganz schön viel Schrott drauf sein. Oftmals gibt es auch Zusammenstellungen, die einen guten Grund für ihr Erscheinen haben. Und so ist das auch mit diesem Teil und seinen 38 Songs!

Manowar - Warriors Of The World (Re-Release)

Manowar - Warriors Of The World (Re-Release)
    True Metal

    Label: Magic Circle
    VÖ: 28.06.2013

    Bewertung:7/10

Nach dem knochentrockenen "Louder Than Hell" mussten MANOWAR-Fans sieben lange Jahre auf ein neues Album warten. Das 2003 erschienene "Warriors Of The World", das zum (fast...) zehnjährigen Jubiläum nun mit einem Bonustrack und remastertem Sound neu aufgelegt wird, nimmt aufgrund verschiedener Aspekte einen besonderen Platz in der MANOWAR-Diskografie und ein ist trotz vermeintlicher Schwächen und ungewohnter Momente nach wie vor ein Pflichtkauf für True Metal-Jünger.

High On Fire - Spitting Fire Vol. 1 & 2

High On Fire - Spitting Fire Vol. 1 & 2
    Stoner/Sludge Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 28.06.2013

    Bewertung:7/10

Ich habe keinen blassen Schimmer, was HIGH ON FIRE (oder deren Label) geritten hat, aus "Spitting Fire" zwei einzelne CDs statt einer Doppel-CD zu machen, zumal die Spielzeit des Livealbums nur unwesentlich über 80 Minuten liegt. Veröffentlicht werden nun aber zwei separate CDs, und für Fans ist natürlich völlig klar, dass sie beide Volumes besitzen müssen, denn andernfalls fühlt man sich, als würde man nur eine Hälfte des Konzerts besitzen. Halten wir schon mal fest: Die Vermarktung des ersten HIGH ON FIRE-Livealbums ist völlig in die Hose gegangen.

Huntress - Starbound Beast Tipp

Huntress - Starbound Beast
    Heavy/Power Metal

    Label: Napalm Records
    VÖ: 28.06.2013

    Bewertung:8/10

Jill Janus und ihre Jungs haben mit "Spell Eater" ein beachtliches Debüt veröffentlicht. Wahrscheinlich wurde die Band anfangs nicht nur wegen der Musik wahrgenommen, denn Front-Amazone hat zu Beginn noch zu sehr auf (halb-)nackte Tatsachen gesetzt. Die jetzigen Promofotos sind zumindest deutlich züchtiger ausgefallen als noch vor zwei Jahren - vielleicht mag man es auch reifer oder erwachsener nennen. Und irgendwie spiegelt sich dieser Aspekt auch in der Musik auf "Starbound Beast" wieder, denn das zweite Album der Amerikaner klingt sogar noch direkter, kerniger und damit einen Tick besser als der Erstling.

Editors - The Weight Of Your Love

Editors - The Weight Of Your Love
    Indie Rock / Post Wave / New Wave

    Label: Play It Again Sam / rough trade
    VÖ: 28.07.2013

    Bewertung:7/10

Die neue Scheibe der EDITORS wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet, da ich die Band immer als gesundes Pendant zu "Weichspülertruppen" wie COLDPLAY oder THE KILLERS wahrgenommen habe. Nun liegt also "The Weight Of Love" vor mir und passender könnte man den Titel nicht wählen: Schwermütig und romantisch klingt das neue Album der Briten. Den Anfang macht „The Weight" und erinnert mich an DEPECHE MODE, so hätte ich deren neue Scheibe gerne gehört, vor allem die dezenten Streicherarrangements geben dem Opener eine schöne Eleganz. Ich liebe diesen überheblichen Gesang von Tom Smith, wenn er sich richtig Zeit lässt und den Songaufbau derart strapaziert, dass man als Hörer endlich erlöst werden will, von diesem „Ruhe vor dem Sturm- Gefühl".

Battlecross - War Of Will

Battlecross - War Of Will
    Thrash / (Melodic) Death Metal

    Label: Metal Blade
    VÖ: 05.07.2013

    Bewertung:7/10

Die fünf Musiker von BATTLECROSS haben sich Thrash auf die Fahnen geschrieben und für den Notfall haben die Amerikaner noch einige Pfeile gespickt mit (Melodic) Death Metal im Köcher – auf in die Schlacht. Tempo steht ganz oben auf der Agenda und BATTLECROSS versehen jedes Stück mit derart wuchtigem Drive, dass es den Hörer schier umbläst. Für Hörer, die nicht gerne lange fackeln und auf langatmige Songbauten verzichten können, sind BATLLECROSS ein Fest. Diese lassen sich nicht lange bitten und zücken ein Riff nach dem anderen, ein Tempowechsel löst den nächsten ab und noch dazu gibt es haufenweise Soli auf die Mütze.

Anchors & Hearts - Based On True Stories

Anchors & Hearts - Based On True Stories
    Modern Melodic Hardcore

    Label: Quality Steel
    VÖ: 24.05.13

    Bewertung:7/10

Was will man von einer Generation erwarten, die ganz gleichberechtigt EVERGREEN TERRACE („Pieces"), COMEBACK KID („Erase Rewind"), RISE AGAINST („Landscapes"), NoFX, BRING ME THE HORIZON („Extraterrestrial Warfare") und AS I LAY DYING („Stay Awake") hören kann, ohne sich in irgendwelchen Genrekämpfen aufreiben zu müssen? Richtig: Musik, die sich eben in allen Feldern bedient und das ohne jegliche Berührungsängste.
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