Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Persefone - Spiritual Migration Tipp

Persefone - Spiritual Migration
    Progressive Death Metal

    Label: Vicisolum Records
    VÖ: 29.3.2013

    Bewertung:9/10

PERSEFONE benennen sich nach der aus der griechischen Mythologie stammenden Toten-, Unterwelt- und Fruchtbarkeitsgöttin Persephone. Dabei stammen die Jungs aus Andorra, dem kleinen Land zwischen Frankreich und Spanien und bringen mit „Spiritual Migration“ ihr mittlerweile viertes Album raus. Die Band gibt es schon seit 2001 – und ich habe noch nie etwas von ihr gehört.

Hell’s Thrash Horsemen – …Till Violence

Hell’s Thrash Horsemen – …Till Violence
    Thrash Metal

    Label: Punishment 18/TWS Music
    VÖ: 28.01.13

    Bewertung:5/10

Vor sechs Jahren haben sich ein paar Russen aufgemacht, die Bühnen der Welt mit klassischem Thrash Metal zu erobern. Es wurde ein Debütalbum aufgenommen, dann kam die zweite Scheibe, eine Split-CD und eine Demo-Platte. Ein neues Label nahm sie unter Vertrag und plötzlich landet die Debüt-Platte in unseren Gefilden.


Revel In Flesh – Manifested Darkness

Revel In Flesh – Manifested Darkness
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz/Soulfood
    VÖ: 12.04.13

    Bewertung:7/10

Gerade mal ein Jahr ist es her, da kamen die beiden Herren aus Süddeutschland mit ihrem Debüt um die Ecke. Hart, ruppig und laut ging es zu, und musikalisch fühlen sich die zwei Haudegen so schwedisch, dass sie sich nordische Pseudonyme zugelegt haben. Maggesson und Haubersson sind das Gerüst von REVEL IN FLESH, das von mehreren Musikern live als Band repräsentiert wird. Wie die fleißigen Killerbienchen rotzen die beiden Macher uns nun ihre zweite Platte vor die Füße.

Rob Zombie - Venomous Rat Regeneration Vendor Tipp

Rob Zombie - Venomous Rat Regeneration Vendor
    (Horror) Rock / Industrial

    Label: Universal
    VÖ: 19.04.2013

    Bewertung:8/10

Auch wenn sich das Zitat zur Platte mit „... da werden mir die Fans von beiden Sounds sicher zustimmen..." in Zusammenhang mit der Erscheinung von Herrn Zombie etwas wie ein Drohung klingt, er hat Recht! „Venomous Rat Regeneration Vendor" schafft tatsächlich den traditionellen ROB ZOMBIE Sound ins Hier und Heute zu tragen und präsentiert eine ansprechende Symbiose aus Rock und tanzbaren Sounds. Eventuell verkneift er sich in Zukunft die Remixalben und macht dafür ein Filmchen mehr...

Bring Me The Horizon - Sempiternal Tipp

Bring Me The Horizon - Sempiternal
    Deathcore/Metalcore/Ambient

    Label: Sony
    VÖ: 29.03.2013

    Bewertung:9/10

BRING ME THE HORIZON muss man sicherlich kaum noch groß vorstellen. Das Quintett aus Sheffield hat in den letzten Jahren mit seinem experimentellen Stil die Metal- und Posthardcore Szene gehörig aufgemischt. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie – dazwischen gibt es kaum etwas.


Graveyard - The Sea Grave Tipp

Graveyard - The Sea Grave
    Death-Metal

    Label: War Anthem Records
    VÖ: 08. März 2013

    Bewertung:9/10

Death Metal aus Spanien bekommt man weiß Gott nicht allzu häufig in den Player. GRAVEYARD (nicht zu verwechseln mit den Bluesrockern aus Schweden) wissen aber auch abseits des Exotenbonus' mit ihrem Old School Death Metal zu überzeugen, der absolut nicht anbiedernd ist und auch mit irgendwelchen Core-Spielereien nichts am Hut hat.

Breed77 - The Evil Inside

Breed77 - The Evil Inside
    Rock / Metal

    Label: Frostbyte Media Inc (Soulfood)
    VÖ: 26.04.2013

    Bewertung:6/10

BREED77 merkt man die Erfahrung an den Instrumenten von 1996 bis heute an, das kann ich definitiv unterschreiben. Den Musikern auch nur ansatzweise ihr musikalisches Können absprechen zu wollen, wäre schlichtweg unverschämt. Ethno Metal ist trotzdem nicht das richtige Label für diese mannigfaltige Platte. Die neunte Veröffentlichung „The Evil Inside" ist jetzt nicht optimal getauft, wenn überhaupt „evil" dann ist es wohl eher ein harmloser Teufel, denn so richtig auf die Kacke hauen die Briten leider nur selten.

Atrocity - Okkult Tipp

Atrocity - Okkult
    Death Metal

    Label: Napalm Records (Universal)
    VÖ: 26.04.2013

    Bewertung:9/10

ATROCITY beziehen sich wieder mehr auf ihren Bandnamen, ihre starken und ehrenwerten Death Metal Wurzeln und hauen mit dem ersten Teil der „Okkult" Trilogie eine Platte raus, die ich den Ludwigsburgern so gar nicht mehr zugetraut hätte. Unterstützung für ihr okkultes Vorhaben erhalten ATROCITY vom Lingua Mortis Orchester, welches unter der Leitung von Victor Smolski (RAGE) musiziert. Gemeinsam wurde ein bombastisches, vielfältiges Album geschaffen, das unterschiedliche Musikfans begeistern wird. Ich fühle mich extrem gut unterhalten, wie schon lange nicht mehr, und bin jetzt schon mächtig gespannt auf die Fortsetzung.

Insanity Alert - Second Opinion

Insanity Alert - Second Opinion
    Thrash/Crossover

    Label: Glorious Thrash Records
    VÖ: 01. Februar 2013

    Bewertung:7/10

INSANITY ALERT aus Innsbruck sind eine dieser Bands, denen man ein Genre zuordnen kann, bevor man die CD überhaupt in den Player geworfen hat – der skatende Skelettjunge, die knallgrüne Zombiekrankenschwester... die junge Band wütet eindeutig im Thrash/Crossover-Bereich auf Pfaden von Bands wie den SUICIDAL TENDENCIES (mit denen sie übrigens auch schon zusammen auftraten). Die Crossover-Szene kann sich nicht beklagen, dass in den letzen Jahren wenige Bands diesen Sound reproduziert hätten, oder dass es wenige Releases gegeben hätte, und manchen mag das ganze auch schon zum Hals raushängen – das ist diesen Bands wohl allerdings komplett egal, und ich denke, dass Genrefreunde der zweiten EP von INSANITY ALERT durchaus ihr Gehör schenken sollten.

Leech - If we get there one day, would you please open the gates? Tipp

Leech - If we get there one day, would you please open the gates?
    Postrock

    Label: Cargo Records
    VÖ: 15.2.2013

    Bewertung:8/10

„Musik für einen Roadtrip durch die Wüste“ – zum Glück komme ich um diese aus zahllosen Postrock-Rezis bekannte Phrase herum. Denn die Reise geht mit LEECH nicht per Auto ins Niemandsland, sondern per Raumschiff direkt ins All, wo die Weite noch absoluter ist und der Kopf noch freier wird.

Seventribe - Reborn Digital-EP

Seventribe - Reborn Digital-EP
    Metalcore

    Label: Redfield Digital
    VÖ: 22.03.13

    Bewertung:6/10

Wenn die SEVENTRIBE EP anfängt, wird eines sofort klar: die Schweden mögen BRING ME THE HORIZON – und zwar sehr! An manchen Stellen ist das schon übel, wie sehr das Riffing an die Briten angelehnt ist. Auf der anderen Seite haben sie zumindest genügend Wucht dabei, um nicht damit unterzugehen.

Smile And Burn - We Didn`t Even Fight Yet Tipp

Smile And Burn - We Didn`t Even Fight Yet
    Punk / Hardcore / Poppunk

    Label: Fond Of Life Records
    VÖ: 17.08.2012

    Bewertung:8/10

Wenn man eine Band erst live sieht und begeistert ist, kommt die Platte dazu vermutlich immer etwas besser an, als wenn man die Band wie ein unbeschriebenes Blatt reviewt. Genau so war das bei mir und SMILE AND BURN. Wer weiß, wie viele Punkte ich ohne diese Show gegeben hätte – aber egal, den jetzt ist „We Didn't Even Fight Yet" nämlich ein mehr als gern gesehener Gast in meinem Player geworden.

Hacride - Back To Where You've Never Been

Hacride - Back To Where You've Never Been
    Progressive Death Metal

    Label: Indie Recordings (Edel)
    VÖ: 19.04.2013

    Bewertung:6/10

HACRIDE aus Frankreich kommen mir mit ihrem vierten Album„Back To Where You've Never Been" zum ersten Mal unter. Über das Internet erfahre ich, dass am Mikro gerade Samuel Bourreau ausgewechselt wurde und vorher auch der Drummer. Beides wichtige Zutaten für ein progressives Death Metal Album, ich bin gespannt wie die neue Rille von den neuen alten HACRIDE klingt. Frankreich und progressiver, technisch anspruchsvoller Death Metal – da klingelt was bei mir...

In Vain - Ænigma Tipp

In Vain - Ænigma
    Progressive Extreme Metal

    Label: Indie Recordings
    VÖ: 08.03.13

    Bewertung:9/10

Drei Jahre nach dem letzten Album "Mantra" liegt das dritte Album der norwegischen Extreme Metal-Formation IN VAIN nun auf meinem Tisch. "Ænigma" ist mein erster Berührungspunkt mit der Band, was ich nach mehreren Durchläufen zwar irgendwie schade finde, aber besser spät als nie...
Die sehr eigenwillige Mischung aus Prog-Elementen, Melodischem und Black Metal in Verbindung mit eher genrefremden Instrumenten wie Violine, Cello, Trompete oder Saxophon wirkt auf dem Papier zunächst sehr gewagt, aber was da aus den Boxen schallt, bereitet wirklich Freude. Hut ab vor so viel gelungener Experimentierfreude!


Device - s/t

Device - s/t
    Industrial

    Label: Warner Music
    VÖ: 05.04.2013

    Bewertung:5/10

Bereits seit zwei Jahren liegt DISTURBED auf Eis und Sänger David Draiman wagt sich nun an ein Nebenprojekt mit Geno Lenardo. Sie selbst beschreiben DEVICE als Hardrock Industrial mit Elektronik-Einflüssen. Dem kann ich so weit auch zustimmen: ich finde tiefe Riffs, viel, wirklich sehr viel Elektro und diese Stimme... sobald ich diese vertraute Stimme von Draiman höre, schlägt mein Herz höher, aber irgendwie will ich dann doch lieber „Ten Thousand Fists“ hören und nicht dieses halbgare Projekt. Aber wie klingt DEVICE denn nun?

Krokus - Dirty Dynamite Tipp

Krokus - Dirty Dynamite
    Bluesrock

    Label: Sony
    VÖ: 22. Februar 2013

    Bewertung:9/10

KROKUS hatten es in der Vergangenheit aufgrund vieler Besetzungwechsel nicht leicht, Fuß zu fassen. Dennoch schoss das aktuelle Album „Dirty Dynamite“ in der heimischen Schweiz sofort auf die eins und erreichte nach zwei Wochen sogar Goldstatus – und das absolut zu Recht, denn das Album mit dem kultigen Straßenköter-Cover ist großartig. Es ist eines dieser Alben, bei denen man sich sofort ein Bier, oder eher einen guten Whiskey einschenken möchte, um dann mit ein paar guten Freunden das ein oder andere Grillprodukt zu verspeisen.

Pyrithion - The Burden Of Sorrow (EP)

Pyrithion - The Burden Of Sorrow (EP)
    Death Metal

    Label: Metal Blade Records
    VÖ: 26.04.2013

    Bewertung:7/10

Beim Namen Tim Lambesis horchen einige auf, nun liegt uns mit PYRITHION das Nebenprojekt des muskulösen AS I LAY DYING Brüllers vor. Auf der EP „The Burden Of Sorrow" erwartet uns allerdings kein Metalcore, sondern waschechter Death Metal. Den hat Tim Lambesis natürlich auch nicht alleine eingetrümmert, sondern mit Ryan Glisan von ALLEGAEON und Andy Godwin, ehemals THE FAMINE, an seiner Seite.

Vicious Rumors - Electric Punishment Tipp

Vicious Rumors - Electric Punishment
    Power-Metal

    Label: Steamhammer/SPV
    VÖ: 26. April 2013

    Bewertung:8/10

Mit „Electric Punishment“ erscheint dieser Tage nach dem 2011er „Razorback Killers“ das zweite Album von VICIOUS RUMORS mit dem neuen Sänger Brian Allen. Die Band um Gitarrist Geoff Thorpe schifft schon seit über 30 Jahren durch die Szene, ohne dass ihr jemals der kommerzielle Erfolg zugekommen wäre, den sie durch Klassikeralben wie „Digital Dictator“ (1988) eigentlich verdient hätte. So haben immerhin die Fans das Vergnügen, die Power-Metal Band aus Kalifornien weiterhin bei kleinen Clubshows sehen und feiern zu können.

Blood Tsunami - For Faen!

Blood Tsunami - For Faen!
    Thrash/Death-Metal

    Label: Indie Recordings
    VÖ: 15. März 2013

    Bewertung:8/10

Aus dem norwegischen Oslo tritt ein dickes Brett von einem Album die Türen der Thrash-Gemeinde ein - „For Faen!“, zu Deutsch so viel wie „Verdammt!“, ist das dritte Album von BLOOD TSUNAMI, den Mannen um Sänger und Gitarristen Peter „Pete Evil“ Michael Kolstad Vegem – und es macht keine Gefangenen. Die Tatsache, dass der längste Song 4:44 Minuten zählt und es das Album in einer guten halben Stunde auf zehn Songs bringt, sprechen eine deutliche Sprache.

Syn:Drom - Iconoclasm

Syn:Drom - Iconoclasm
    Death Metal

    Label: Sound Pollution / Vicisolum
    VÖ: 15.02.2013

    Bewertung:7/10

Die zweite Scheibe der Schweden von SYN:DROM hört auf den Namen „Iconoclasm" und beinhaltet nichts anderes als technisch perfekten Death Metal. SYN:DROM kommen sofort zum Punkt und treten von Anfang an rigoros ihren brutalen Death Metal Schuh mit Wucht in eure Fressen! Kickstart ist noch untertrieben und genau in diesem rasanten Tempo fällt die fünfköpfige Todesschwadrone über euch her, bis kein Gras mehr wächst.
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