Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Siberian Meat Grinder - s/t

Siberian Meat Grinder - s/t
    Thrashcore

    Label: Dirty Six Records / Destiny Records
    VÖ: 24.04.2015

    Bewertung:7/10

Man nehme eine ordentliche Portion IRON REAGAN, füge einen Anteil SODOM und eine Prise D.R.I. hinzu und verknete das Ganze zu einer glatten Mischung. Während diese nun erst einmal ruht, bis sie zu gären beginnt, schlagen wir noch eine Messerspitze WU TANG CLAN mit einer guten Handvoll PANTERA auf, bis diese vor Wut zu schäumen beginnt! Anschließend wird diese nur noch vorsichtig unter die vergorene Mischung gehoben und fertig ist der Sound, der uns endlich mal wieder das Wohnzimmer entstaubt!

The Scandals - The Sound Of Your Stereo

The Scandals - The Sound Of Your Stereo
    Punkrock / Streetpunk / Hardcore

    Label: Gunner Records
    VÖ: 25.05.15

    Bewertung:5/10

„The Sound Of Your Radio“ ist kein neues Album der SCANDALS. Vielmehr handelt es sich hier um das Debüt von 2010 der Ostküsten-Amis, welches bisher noch nicht in Europa veröffentlicht wurde (in den USA gibt es davon mittlerweile schon zwei Auflagen!) und jetzt bei Gunner Records in guten Händen ist.

Stonegriff - Come Taste The Blood Tipp

Stonegriff - Come Taste The Blood
    Doom Metal

    Label: Metal On Metal
    VÖ: 24. April 2015

    Bewertung:8/10

Das auf Metal der alten Schule spezialisierte Label Metal On Metal hat mit „Come Taste The Blood“, dem Zweitwerk der schwedischen STONEGRIFF, einen echten Leckerbissen für all diejenigen veröffentlicht, die ihre Musik gern langsam, schwer und urwüchsig mögen.

Dragonforce - In The Line Of Fire (DVD) Tipp

Dragonforce - In The Line Of Fire (DVD)
    Power Metal

    Label: earMUSIC / Edel
    VÖ: 10.07.2015

    Bewertung:9/10

Nach über 15 Jahren Bandgeschichte haben sich jetzt auch DRAGONFORCE dazu entschlossen, mit „In The Line Of Fire“ eine DVD auf den Markt zu bringen. Und wer die Band schon mal live gesehen hat, weiß, dass die Shows der Briten immer vor Energie und Spielfreude strotzen.

Off The Hook - The Mess Inside

Off The Hook - The Mess Inside
    Hardcore

    Label: Acuity Music / Anchored Records
    VÖ: 19.06.15

    Bewertung:5/10

Mit ihrem letzten Longplayer „The Walk“ konnte ich mich ziemlich gut anfreunden. „The Mess Inside“ von OFF THE HOOK ist jetzt ein Nachschlag in Form einer relativ kurzen EP und irgendwie kommt mir das Ganze so bekannt vor, dass meine Begeisterung nicht mehr auf dem gleichen Level ist ...

Dan Andriano In The Emergency Room - Party Adjacent

Dan Andriano In The Emergency Room - Party Adjacent
    Alternative / Rock / Punk / Emo / Pop

    Label: Extra Mile Recordings
    VÖ: 17.07.15

    Bewertung:7/10

War das erste Solo-Album des ALKALINE TRIO Bassisten DAN ANDRIANO noch vor allem auf seine Stimme und ein Begleitinstrument ausgelegt, klingt die zweite Fuhre jetzt wesentlich mehr nach Band – und auch das funktioniert.

Coyotes - Only To Call It Home Tipp

Coyotes - Only To Call It Home
    Hardcore / Posthardcore

    Label: Swell Creek Records
    VÖ: 12.06.15

    Bewertung:8/10

OK – die Jungs hier sind echt mal eine Überraschung. Bevor ich den Infozettel gelesen hatte, war ich auch fest der Überzeugung, hier müsse es sich um ein paar Amis handeln. Denn nach Wuppertal klingt „Only To Call It Home“ nun wirklich nicht. Dafür aber nach einer eigenen Handschrift.

Druzhina – Third Henosis

Druzhina – Third Henosis
    Melodic/Folk Black Metal

    Label: Sound Age Prod.
    VÖ: 14.05.15

    Bewertung:6/10

„International“ ist die Antwort, wenn man DRUZHINA nach ihrer Herkunft befragt. Die drei Mitglieder kommen aus Russland und Frankreich (wobei manche Quellen statt letzterem die Schweiz behaupten) und trafen sich mit einem dänischen Studiobassisten in dessen Heimatland. Logisch, das liegt ja ungefähr in der Mitte. Und dort entstand schließlich auch das dritte Album, das uns den Sommer etwas abkühlen soll.


Linie - What We Make Our Demons Do

Linie - What We Make Our Demons Do
    Stoner/Sludge-Rock/Metal

    Label: Bad Kingdom Records
    VÖ: 31.7.2015

    Bewertung:7/10

Einen sehr, sehr deftigen Brocken werfen uns LINIE hin – innen blutig, außen schwarz angekokelt und mit ungewöhnlichen Gewürzen, die nicht allen schmecken werden. „What we make our demons do“ heißt das Debüt der Hamburger Band, die da musikalisch so schwer daherkommt und ebenso schwer einzuordnen ist.


Soulline – Welcome My Sun

Soulline – Welcome My Sun
    Melodic Death Metal

    Label: Seo Records
    VÖ: 24.04.15

    Bewertung:7/10

Dass die Schweizer von SOULLINE ihr Genre kennen, sieht man daran, dass sie nach ihrem Start im Millennium und zwei Demos nun schon vier Alben zusammengeschraubt haben. Mit leichtem Core-Einschlag spielen die fünf Jungs ruppigen Melo-Death, wie er durchaus auch von Nordeuropäern kommen könnte.


Bad Cop / Bad Cop - Not Sorry

Bad Cop / Bad Cop - Not Sorry
    Poppunk

    Label: Fat Wreck Chrods
    VÖ: 16.06.15

    Bewertung:5/10

Fat Wreck hat mich mit Bands wie MASKED INTRUDER oder TEENAGE BOTTLEROCKET ja streckenweise richtig zum Poppunk-Fan gemacht. Und so habe ich erstmal Vertrauen bei den Sinings des Labels. Und BAD COP / BAD COP gehen auch genau in diese musikalische Richtung. Nur dass es eben Mädels sind.


Bitterness Exhumed / Optimist - Split 12"

Bitterness Exhumed / Optimist - Split 12"
    Deathmetal / Hardcore

    Label: BDHW
    VÖ: 29.05.15

    Bewertung:6/10

Nach ihrem grandiosen Debüt legen OPTIMIST hier jetzt mit einer Split-12" mit den ebenfalls deutschen BITTERNESS EXHUMED nach. Und wie man sich vorstellen kann, sind ihre Split-Partner auch nicht unbedingt im Pop anzusiedeln. So bekommt man hier die volle Ladung Deathmetal mit etwas Hardcore auf die Zwölf gedroschen. Und beides dreckig und streckenweise sehr oldschoolig.

Abyssion – Luonnon Harmonia Ja Vihreä Liekki

Abyssion – Luonnon Harmonia Ja Vihreä Liekki
    Psychedelic Black Metal

    Label: Svart Records
    VÖ: 03.07.15

    Bewertung:5/10

Zwei Typen in Finnland trinken ein Bier und machen metallische Musik. So weit, so gewöhnlich. Dass sie in der Landessprache singen, ist auch nicht unüblich, bringt jedoch immer wieder einen gewissen Exotenfaktor mit hinein. Da die fünf Songs auf "Luonnon Harmonia Ja Vihreä Liekki" nicht einmal eine halbe Stunde dauern, könnte man auch EP dazu sagen, doch offiziell ist es ein Album. Wie auch immer.


Bhayanak Maut – Man

Bhayanak Maut – Man
    Metalcore/Deathcore/Melodic Death

    Label: Grey And Saurian/Transcending Obscurity
    VÖ: 31.10.2014

    Bewertung:7/10

Dass es in Indien einige Metalbands gibt, könnte man anhand der Einwohnerzahl vermuten, doch bis vor kurzem kam mir dieser Markt noch nicht in den Sinn. Somit ließ ich mich gerne auf BHAYANAK MAUT ein, die seit über einer Dekade ihr Unwesen treiben. Das ansprechende, düstere Cover verweist auf ein Konzeptalbum, dessen Geschichte man in einem ansehnlich gestalteten 118-Seiten-Booklet nachlesen kann.

North Alone - Cure & Disease Tipp

North Alone - Cure & Disease
    Folkpunk

    Label: Country Bumpkin Records
    VÖ: März 2015

    Bewertung:8/10

Das Negativste, was ich mal über NORTH ALONE gehört habe, war auf einem Konzert: „Der klingt mir einfach zu sehr nach CHUCK RAGAN und BRIAN FALLON (THE GASLIGHT ANTHEM)“. Und ja, NORTH ALONE klingen tatsächlich (vor allem auch von der Stimme her) stark nach den genannten Bands – aber eben nicht wie eine untote Kopie, sondern wie Menschen, die musikalisch ähnlich sozialisiert wurden und  auf die Verbindung von Folk und Punk stehen. Und an der Reibeisenstimme kann Manuel Sieg nun mal auch nichts machen.

Light Your Anchor - Homefires

Light Your Anchor - Homefires
    melodic Hardcore / Metalcore / Punk / Screamo

    Label: Let It Burn Records / Acuity Music
    VÖ: April 2015

    Bewertung:7/10

LIGHT YOUR ANCHOR klingen ziemlich ähnlich wie ANCHORS & HEARTS – vom Namen her. Aber auch musikalisch sind die beiden einheimischen Bands nicht sonderlich weit entfernt von einander. Bei beiden wird melodischer Hardcore/Screamo mit etwas Metalcore gemischt und Refrains mit cleanem Gesang sind ein Muss. Bei LYA steht die Waage aber vor allem auf der melodischen Hardcore-Seite.

Amputory – Ode To Gore

Amputory – Ode To Gore
    Death Metal

    Label: Transcending Obscurity/Xtreem Music
    VÖ: 10.05.15

    Bewertung:7/10

Welch ein Name! Dass chirurgische Fähigkeiten bei Death Metal verlangt werden, ist Standard. Doch der lyrisch-blutige Album-Titel „Ode To Gore“ verspricht klassische Kost aus Finnland. Auch wenn die fünf Nordlichter schon seit einigen Jährchen deftige Mucke zocken, ist diese Hommage an den Gedärm-Matsch ihr Debütalbum.


Kissing Candice - Blind Until We Burn

Kissing Candice - Blind Until We Burn
    Metalcore/Industrial

    Label: Victory Records
    VÖ: 30.6.2015

    Bewertung:5/10

Hier ist für jeden was dabei – verspricht der Promozettel. Stimmt, und genau das ist das Problem von KISSING CANDICE.


Jungle Rot - Order Shall Prevail

Jungle Rot - Order Shall Prevail
    Thrash/Death Metal

    Label: Victory Records
    VÖ: 30.6.2015

    Bewertung:7/10

Wieso dachte ich beim ersten Hören eigentlich, dass „Order Shall Prevail“ langweilig ist? Das Album hat sich innerhalb kurzer Zeit in meinen Eingeweiden verhakt. JUNGLE ROT liefern hier nämlich einen richtig guten Brecher ab.


Babymetal - s/t

Babymetal - s/t
    Pop-Metal

    Label: earMusic
    VÖ: 29. Mai 2015

    Bewertung:6/10

BABYMETAL. Der Hype um die japanische Gruppe kommt nun mit einer Verspätung von einem Jahr auch in Deutschland endgültig an – und wird innerhalb der Metalszene, aber sicherlich auch unter Fans von Popmusik, heiß diskutiert werden.
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