Revolting – Hymns Of Ghastly Horror


Revolting Hymns Of Ghastly Horror

Stil (Spielzeit): Death Metal (35:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Rekotz (7.9.12)
Bewertung: 8,5/10

Link:  myspace

Promos auspacken kann man mit dem Gefühl beschreiben, wenn man ein Ü-Ei aufmacht – Du weißt nie, was Du kriegst. Besonders überragend ist das Gefühl, wenn man ganz entspannt an die unbekannte Scheibe ran geht, nichts erwartet und dann völlig überraschend "alles" bekommt!

So ist es mir mit dem vierten Album „Hymns Of Ghastly Horror“ der mir bis jetzt unbekannten schwedischen Deather REVOLTING gegangen. Da ballert einem feinster schwedischer Deathmetal um die Ohren. Blastbeats, tiefste Growls, rollende Riffs und ein treibender Bass, dann und wann gepaart mit den obligatorischen schwedischen Melodien und ab geht es. Bei genauerer Betrachtung kommt mir doch irgendetwas etwas bekannt vor... Der Name des Sängers und Gitarristen, Roger "Rogga" Johansson. Hmm, ach ja, der spielt ja bei PAGANIZER, RIBSPREADER, THE GROTESQUERY und gefühlten 10 anderen Bands. Woher nimmt der denn all die kreativen Ideen?
Naja, egal, kümmern soll uns die vorliegende Scheibe der Drei-Mann-Band REVOLTING, die es mittlerweile seit 2008 gibt (Schande auf mein Haupt, dass die bis dato an mir vorbeigegangen ist). Der auf 80er Jahre basierende Deathmetal hat Charme, klingt frisch, nicht polternd sondern sauber produziert und kommt selbstredend mit den klassischen Horrortexten daher.

Im Grunde kann man dennoch sagen, dass die Songs nicht wirklich spektakulär ausfallen, aber in der Gesamtheit passen alle flüssig zusammen. Dadurch wird das Album nicht langweilig, was auf der anderen Seite aber auch an den nur knapp 35 Minuten Spielzeit liegen könnte. Für mich sind REVOLTING mit „Hymns Of Ghastly Horror“ eine durchweg positive Neuentdeckung und bieten zu dem ganzen hochtechnischen Techdeath eine großartige Abwechslung, die teilweise an HYPOCRISY meets BOLT THROWER meets DISMEMBER erinnert. Und für Fans von Mastermind Johansson ist die Scheibe sowieso Pflicht.