Puh, da wird Dreck aufgewirbelt, als die ersten dunklen Riffs den Kopf zum Nicken zwingen. Ebenso erdig sind die Vocals zwischen Growls und tiefem Gesang. Als ob ein träger Troll gemütlich einem Erdloch entsteigt und mit gesenktem Kopf gnadenlos durch den Wald latscht und alles zertrampelt.
Schwerfällig begibt man sich zum „Ritual", das mit ekstatischem Gebrüll aufgeladen ist. Doomig ist die Stimmung, einige Harmonien machen es sich im Gehörgang bequem. Dabei geht es im folgenden „6 Feet, 6 Years" trauriger und schauriger zu, die nagenden Riffs sind nicht mehr so gemütlich.
Behaglich bleibt es ein wenig, da einen stellenweise das Gefühl beschleicht, sich wiederholendem Geschredder hinzugeben. Fiese Screams in „Cutting" wecken die Toten wieder auf, während der Rest der Mannschaft sich durch die Düsternis rockt. In dem abschließenden Neunminüter wird zeitweise der Gashebel etwas bewegt, wenngleich das Schlagwerk selten ein drängendes Tempo vorgibt.
Authentisch kommen die dramatischen und auch rüden Vocals rüber, tödlich behäbig mit tiefen Saiten wird meist langsam die bröckelige Mauer aufgebaut. Melancholisch letal und wütend dunkel ist die Atmosphäre, die in der Dreiviertelstunde jedoch ab und zu an Spannung verliert.
KUOLEMANLAAKSO legen etwas mehr Wert auf Brutalität, ob im Gesang oder mit treibendem Getrommel. In den Gefilden von KYPCK, oder CROWBAR in langsam, bringen LURK eine ordentliche Portion sludgigen Todesdoom auf den Teller, der konsequenter manche Richtungen ausloten dürfte. Einige Bissen probieren schadet aber niemandem.