Death Metal
Tödlich thrashig brechen die ersten Riffs hervor. Höllische Vocals verschärfen den Einstieg in den Opener und Titeltrack. Erste Blasts lassen nicht lange auf sich warten, doch hauptsächlich regieren stampfende Rhythmen. Hintergründige Synthies sorgen für fiese Stimmung. So weit, so gut. Es soll ja extremer Metal sein.
Neben brutalen Growls und Screams wird in „Born God" noch rockiger Schreigesang hinzugefügt. Und langsam dringen die Lead-Gitarren an die Oberfläche vor. In „Walk With Fire" werden dadurch in das gnadenlose Geballer immer wieder hübsche oder ungemütliche Melodien eingebaut.
Leise Chöre geben dem hartenBrocken eine symphonische Note, die jedoch nie die Oberhand gewinnt. Außerdem wird ab und zu der Fuß vom Gaspedal genommen, um nach rockigem Wippen den Moshpit wieder anheizen zu können.
Damit es nicht zu episch wird mit den hallenden Keyboards, übernehmen oft Häckselriffs das Ruder. Dabei bleibt bis zum Ende der halben Stunde der Klang bestialisch volumiös und nicht zuletzt der derbe Gesang bringt die Nackenhaare zum Auferstehen.
Auch wenn der Gesamtsound gar nicht so weit weg von BEHEMOTH ist, wirken die Schweden weniger diabolisch. VHOLDGHAST setzen auf Gewalttätigkeit mit netten Harmonien, deren Mixtur sehr gut gelingt.
Frei nach dem Motto „Lass uns verbrennen" heizen die Schweden in ziemlich modernem Sound gut ein. Nicht zu verfrickelt und doch mit genügend Anspruch wird einem hier tödlich der Kopf bzw. Nackenwirbel verdreht.
