Monstrosity - Spiritual Apocalypse

Review

Stil (Spielzeit): Death Metal (46:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade (05.04.07)
Bewertung: 10/10


Nach ihrem fulminanten letzten Album "Rise To Power" von 2004, beglücken uns die amerikanischen Death Metal Veteranen MONSTROSITY mit ihrem neuesten Werk "Spiritual Apocalypse". Und beglücken ist genau der richtige Ausdruck, denn schon der erste Durchlauf dieses im berühmt berüchtigten Morrisound Studio aufgenommenen Werks weiß zu gefallen.

Nach mehrmaligen Hören verstärkt sich der positive Eindruck immer mehr, bis er in Begeisterungsstürme gipfelt. MONSTROSITY verstehen es auf "Spiritual Apocalypse" ausgezeichnet, den Hörer in seinen Bann zu ziehen und nicht mehr los zu lassen. Stilistisch bewegen sich die vier Herren Musiker im technischen, old-schoolig angehauchten Death Metal, der sich geschwindigkeitstechnisch in allen Bereichen wohl fühlt. Ob nun schleppende, melodiöse Parts, groovende Midtempo Moshbereiche oder brutale, alles zerstörende Attacken. Hier wird das Wort Abwechslung in jedem Bereich groß geschrieben. Es ist MONSTROSITY gelungen, trotz großer technischer Finessen, dem Hörer gegenüber extrem eingängig zu sein. Songs wie "Within Divisions Of Darkness" treiben mir wohlig-kalte Schauer über den Rücken. So etwas passiert bei mir äußerst selten und muss schon einen besonderen Grund haben. Die Melodien, die zum Teil melancholisch wirken und dadurch zum Träumen animieren, sind songwriterisch so ausgereift, dass ich es nicht für verbesserungswürdig halte.

MONSTROSITY sind keine typische amerikanische Death Metal Band, denn man benutzt gerne auch Gitarrenspiel-Stilistiken, die wir von britischen Bands kennen und schätzen. Der Sound wirkt sehr klar, so dass man auch jede Feinheit heraus hören kann. Als Producer zeichnet sich kein geringerer als Lee Harrison aus. Es gibt auf "Spiritual Apocalypse" nicht einen Schwachpunkt auszumachen, jeder der 10 Songs ist mehr oder weniger ein Hit. Die Platte hat ganz klar die Klasse, zu einen Meilenstein in diesem Genre zu werden. Zu erwähnen wäre auch noch das künstlerisch sehr hochwertige Coverartwork, das super zum Titel des Albums passt.

Für mich perfekt, daher kann und will ich nicht anders und bewerte diese musikalische Explosion mit voller Punktzahl! In Deutschland können sich die Fans auf dem FUCK THE COMMERCE FESTIVAL von den Live-Qualitäten der Amerikaner überzeugen. So lange lauscht den spirituell-apocalyptischen Klängen!

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