Frontside - Forgive Us Our Sins

Review


 
Frontside aus Polen geben mit „Forgive Us Our Sins" (Regain Records) gehörig Axt auf Omme. Der englische Release ihres für den polnischen Grammy („Fryderyki") nominierten Albums lässt verdammt wütende Schredderriffs vom Stapel, die von Sänger Astek eindrucksvoll zerschrien und in tieftönend-unterirdischer Death-Metal-Manier überkehlt werden. Ohne auf der Metalcore-Welle zu tanzen, vermischen Frontside Thrash, überwiegend Death und Hardcore zu lecker Hassbraten, der weder aufgesetzt oldschoolig noch gewollt modern klingt. Die Produktion ist super geraten, der Spagat zwischen rohem Sound und zeitgemäßem Klanggewand gibt den 11 Songs die benötigte Schärfe und Ungeschliffenheit. Frontside drücken kräftig aufs Gas, rudern dann wieder zurück, bolzen in tosender Black-Metal-Manier aus dem Stand drauflos und rocken sogar kurzzeitig locker von der Pelle weg.
Um es kurz zu machen: „Forgive Us Our Sins" ist überwiegend abwechslungsreich, verdammt brutal und dennoch so melodisch, dass es stets zugänglich bleibt. Yes!