Demonoid - Riders Of the Apocalypse

Review

Label/Vertrieb: Nuclear Blast

Ja, ja, Sideprojects gibt es in der Metalszene viele. Einige klingen gut, andere hören sich wie zusammengebastelt aus zwei Email-Attachements oder nach einer Jamsession nach drei Kisten Bier an. Nicht so Demonoid! "Riders Of The Apocalypse" ist ein echtes Pfundstück geworden, mit lyrischem Konzept und durchgehend gutem Songmaterial.

Die schwedischen Metal-Promi-Namen lassen schon Einiges vermuten: Christofer Johnsson (Therion-Mastermind und -Sänger), Kristian Niemann (Therion-Gitarrist), Johann Niemann (Bass) und Rickard Evensand (Ex-Soilwork, jetzt Chimaira). Was die Jungs verbindet, ist die Liebe zum Alte-Schule-Death-Metal, wie er Anfang der 90er zum guten Ton gehörte. Rabiat, drückend, technisch hochwertig, mit tiefen Grounts und finsteren Gitarrenmelodien zugenäht. Erinnerungen an Pestilence, frühe Death und Bolt Thrower werden wach.

Die Produktion ist schön fett, die Songs präzise, das Ganze Album stimmig. Trotzdem ist "Riders Of The Apocalypse kein Oberhammer geworden; dafür fehlt diese gewisse Etwas. Dennoch, für alteingesessene Todesblei-Hasen ist es eine schöne Gelegenheit die Jugend Revue passieren zu lassen, für jüngere Dackel ein früh-90er-Death-Metal-Exkurs.

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