Within The Ruins - Invade



Stil (Spielzeit):
Deathcore (40:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (27.07.10)
Bewertung: 8/10

Link: MySpace

So ein wenig scheinen WITHIN THE RUINS schon das Monster-Thema für sich gepachtet zu haben. Zumindest, wenn man sich das Cover der neuen Platte und ihres letztjährigen Debüts ansieht. Aber auch musikalisch kann man hier von einem echten Vieh reden...

Denn hier wird wieder mal der gern genommene Flitze-Finger-Award für Griffbrettwichser verliehen. Natürlich sorgt das Drumming für den nötigen Druck und die Basedrum darf wieder klackern ohne Ende. Und ich muss sagen, dass sie mir diesmal noch eine ganze Ecke besser gefallen als auf ihrem Debüt „Creature". Vor allem auch die Instrumental-Songs sind der absolute Knaller und sorgen für einen guten Fluss des sowieso ziemlich kompakten Albums. Aber da die Vocals eben nicht wirklich mit Abwechslungsreichtum glänzen können, machen die Instrumentals noch mal richtig was her – aber es macht eh Spaß, den Gitarristen auf ihrem Riffing-Overkill zu folgen.

Und genau das ist es wohl auch, was WITHIN THE RUINS aus Westfield, USA ausmacht: Auch wenn es sehr viel Gebreake gibt, hangeln sie sich eben nicht nur von einem Moshpart zum nächsten, sondern sorgen für sehr viele abgefahrene Melodien mit den Saiteninstrumenten. Und glücklicherweise sind die Riffs auch so innerhalb der Band aufgeteilt, dass sie nachvollziehbar sind und somit nie zum Eigennutz verkommen. So schafft es die Band, Melodie und Groove miteinander zu verbinden, so dass hier richtige Songs entstehen können und nicht nur die einzelnen Stücke aus dem Deathcore-Setzkasten irgendwie aneinander getackert werden. Bei „Behold The Harlot" gibt es sogar Parts, die das Flair von THE FACELESS aufweisen!

Eigentlich hätte man sich noch mehr Änderungen der Band vorstellen können, da nur noch zwei Mitglieder des ersten Albums mit dabei sind, aber meiner Meinung nach ist das hier weniger eine Kurskorrektur als einfach eine Verbesserung, da die Stücke noch etwas flüssiger aus den Rohren donnern und somit die Stärken der Band optimal ausspielen. Nicht nur unbedingt und ausschließlich was für Fans des Deathcores, da hier nichts Prolliges zu finden ist und der Technik-Aspekt wirklich zu begeistern weiß! Horns Up!