Dad Maria - s.t EP

dad maria

Stil (Spielzeit):
TechnoCore (17:07)
Label/Vertrieb (VÖ): DIY (2011)
Bewertung: 5 /10

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Auha, TechnoCore ist ja so gar kein Steckenpferd von mir. Nach HIS STATUE FALLS und ESKIMO CALLBOY habe ich hier also DAD MARIA vor mir. Ok, das ist eigentlich so nicht ganz richtig, da die Band laut Info bereits seit 2001 dabei sein soll – falls sie also bereits damals Elektronik mit Hardcore gemischt haben sollten, hätte ich die Aufzählung der Bands vermutlich genau anders herum machen sollen.

Aber auch die vier Stücke auf dieser EP wollen mir das Genre nicht schmackhaft machen. Die Elektroparts wirken manchmal einfach ziemlich aufgesetzt und ich frage mich immer wieder: warum? So könnten sich die Hamburger ja zum Beispiel mal darauf konzentrieren, ihre Shouts überzeugend hinzubekommen – da hapert es nämlich ab und zu gewaltig. Ok, manche Refrains bekommen durch die Elektronik in der Tat eine Extra-Note, die Spaß macht, aber dezent im Hintergrund hätte sie den Songs selber vermutlich mehr genützt. Und wenn dann noch ganz schamlos und vordergründig BRITTNEY SPEARS-Samples eingebaut werden, kommen wir wieder an den Punkt, wo man sich fragt, ob die Jungs das als Witz meinen oder sich in der Tat für innovativ halten. Beide Varianten gefallen mir da nicht wirklich.

Die Songs sind relativ abwechslungs- und facettenreich und ab und zu ist das Keyboard eine wirkliche Bereicherung, manchmal nimmt es aber auch den Hardcore- und Metalparts einfach die Kraft und legt halt lustiges Gedudel drüber. Na zumindest sind sie ideenreicher als HIS STATUE FALLS und nicht so aufgesetzt lustig wie ESKIMO CALLBOY. Mit besseren Vocals und dezenteren Keyboards und weniger plakativem Gefiepe hätten mich die Hamburger vermutlich wesentlich mehr interessiert. So ist das nichts Halbes und nichts Ganzes.