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  • Hardcore
  • Boysetsfire - s/t
Geschrieben von Gunnar Mittwoch, 07 Oktober 2015 20:48

Boysetsfire - s/t Tipp

Review, Hardcore

Boysetsfire - s/t
    Post-Hardcore

    Label: End Hits Records
    VÖ: 25.09.15
    Bewertung:9/10

    Homepage


Wohl kaum ein Album wurde in diesem Jahr von vielen so sehnlich erwartet und vorab so in den Himmel gehoben, wie das selbstbetitelte Album von BOYSETSFIRE. An nahezu allen Konzertsaal- und Tresenecken wurde gemutmaßt aber auch gehofft, dass der neue Output des Quintetts die etwas seltsam anmutenden Alleingänge der letzten Zeit weit übertreffen wird und dem Comeback-Album „While A Nation Sleeps“ noch einen draufsetzt!

Und dies scheint gelungen zu sein, denn bereits die ersten Sekunden des Songs „Savage Blood“ norden den werten Zuhörer mit den Willkommensworten „Sit down and play some fucking music!“ doch recht pragmatisch ein, um dann die pure Energie der Stimme von NATHAN GRAY aus den Lautsprechern schießen zu lassen. Der altbekannte Wechsel von Wut zu Melancholie trifft wie immer gleichermaßen in Herz und Faust, und Herr Gray beweist mal wieder, dass er diese Wechsel wie wohl kein Zweiter beherrscht.

Passend dazu schreit er uns beim folgenden Track „Cutting Room Floor“ die Textzeile „... but I´m sick of screaming“ entgegen, was hier aber nicht beweist, dass er mehr in Richtung seiner letzten Solo-Platte gehen möchte, sondern dass seine Stimme nur die Hülle seiner perfekt verpackten und niedergeschriebenen Gedanken ist. Das bisherige Gewand wird bei "Don´t Panic" aber erstmal abgestreift und dafür eine Screamo-Keule rausgeholt, die es in sich hat. Die verteilt sogleich ordentlich Hiebe, welche wohl auch das Publikum der derzeit laufenden Tour zu spüren bekommen wird, wenn dieser Track zum Tanz auffordert. Anschließend kann man sich dann aber bei „Ordinary Lives“ die eingefangenen Wunden lecken und gemeinsam dieses ganz besondere BOYSETSFIRE–Gefühl besingen und spüren.

Weiter geht es mit „One Match“, welches direkt vom taktenden Fuß in den Ohrwurmraum dringt und diesen auch vorerst nicht mehr verlässt. Gerade die Songzeile „... it´s you and me and the gasoline ...“ schwirrt mir seit dem ersten Hören nahezu dauerhaft im Kopf herum und bringt nicht nur mich, sondern auch meine Umwelt langsam zum Verzweifeln.

Bei „The Filth Is Rising“ wird einem wiedermal unmissverständlich klar gemacht, dass BOYSETSFIRE auch musikalisch immer noch eine Schippe drauflegen können. Ich könnte ihn tausend Mal hören und immer wieder würde mir eine neue kleine Raffinesse auffallen.
Ganz im Gegenteil zu dem Track „Torches To Paradise“, der leider eher beweist, dass ein Hoch immer von einem Tief gefolgt wird. Ich weiß wirklich nicht so ganz, wie es dieser Song auf das sonst durchweg geniale Album geschafft hat, passt er doch vom Songwriting her wohl eher zu einer Glam-Rock- oder Hair-Metal Kombo.

Aber so ist die Freude in mir umso größer, als mir die Zeilen „The rise of power through fake crises, the cry of weakness and alarm, you’re nothing more than a coward, preaching paranoid self harm, further reaching down“ um die Ohren gehauen werden und es wieder standesgemäß zur Sache geht, denn „Coward“ bringt die Härte dieser Band im Jahr 2015 ganz klar auf den Punkt.

Anschließend weiß „Heaven Knows“ nochmal richtig zu überraschen. Dieses aber nicht aufgrund von Timing, Härte oder Hooklines, sondern dadurch, dass dieses für BOYSETSFIRE Freunde kein neuer, sondern ein eher altbekannter Song ist. Drehte dieser doch bereits bei dem BOYSETSFIRE-Sideproject THE CASTING OUT seine Runden auf unserem Plattenteller. Allerdings gefällt er mir im BOYSETSFIRE-Gewand noch eine Spur besser.
Dass das Bekannte manchmal auch einfach schön ist, wird einem beim leidenschaftlich und nachdenklich gelagerten „Fall From Grace“ klar, welches allerdings im Anschluss mit „Dig Your Grave“ direkt wieder mit entsprechender Härte begraben wird.

Kurz vor Ende findet das Album dann in „Breathe In, Bleed Out“ meinen persönlichen Höhepunkt, denn dieser Song zeigt, wofür dieses Album steht. Dieser hymnische Zweispur-Gesang, gepaart mit der schon fast perfekten Instrumentalisierung, ist einfach der Wahnsinn. Die Schießbudensalven scheinen die gesamte Band nur so vor sich herzutreiben und das tun sie auch im letzten Song „Bled Dry“, welcher nicht nur aufgrund seiner Kürze in Richtung ihrer Wurzeln deutet.

Schlussendlich muss man sagen, dass es BOYSETSFIRE mit diesem Album geschafft haben, die sehr hohen Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Es ist definitiv ein Meilenstein in ihrer Diskografie und weiß im Gegensatz zum Vorgänger „While A Nation Sleeps“ wirklich noch zu überraschen.
Die Jungs wissen einfach, in welchen Momenten sie welche Hebel zu betätigen haben, um unser Tiefstes zu erreichen ... und dieses wird man wieder spätestens dann sehen, wenn den gestandenen Männern im Live-Publikum die Tränen über die verschwitzten Wangen laufen. Genau dafür liebe ich BOYSETSFIRE und dieses Album.
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