Ruiner - Hell Is Empty Tipp



Stil (Spielzeit): Hardcore (25:27)
Label/Vertrieb (VÖ): Bridge 9 / Souldfood (2009)
Bewertung: 9/10
Link: MySpace

Vor gar nicht so langer Zeit veröffentlichten RUINER endlich Ihr zweites Studioalbum. 2007 war mit „Prepare To Be Let Down" das Debütalbum der Band erschienen. Um die Wartezeit zum neuen Album zu verkürzen, wurde dann zwischenzeitlich auch  noch die „I Heard These Dudes Are Assholes" Compilation  nachgeschoben, die  Songs von B-Seiten, Split EPs und Vinylsingles vereinigte.

Dann war die Wartezeit vorbei und RUINER veröffentlichten mit „Hell Is Empty“ ihr neues Album. Dieses Werk ist von Beginn an ein echtes Highlight. Die Band aus Baltimore hat ein starkes und extrem intensives Hardcorealbum herausgebracht, das die beiden anderen wirklich guten Outputs noch um einiges überbietet. „Hell Is Empty“ vereint Punkiges, Hardcoreriffs, Aggression, Melodien, Power, Düsternis und auch sehr harte und brachiale Hardcoremomente. Somit ist dieses Album unglaublich abwechslungsreich, wird nie langweilig und entfaltet nach und nach seine gesamten Stärken. Mit jedem neuen Hördurchgang entdeckt der Hörer wieder etwas Neues. Hier und da kommt nach sehr rauen Momenten auch ein wenig Melancholie mit ins Spiel. Es hört sich so an, als würden RUINER jede Nuance ihrer Musik genau betonen.  Zusätzlich geben die sehr persönlichen und starken Texte der Musik noch den letzten Schliff.

Neben „Two Words“ ist auch insbesondere „Solitary“ ein echter Lichtblick auf einem Alben, auf dem es keine Schwächen gibt. Immer wieder gelingt es der Band, Spannung aufzubauen, die sich in Schnelligkeit und wahren Wutausbrüchen entlädt. „Hell Is Empty“ ist somit ein richtiges Überalbum geworden, das kaum noch zu toppen sein wird. Aber RUINER ist ehrlich gesagt alles zuzutrauen.