Dreamland - Eye For An Eye




Stil (Spielzeit): Power Metal (43:19)

Label/Vertrieb (VÖ): Dockyard1 / Soulfood Music (26.01.07)

Bewertung: 7/10

Link: http://www.dream-land.nu

Die aus Schweden stammende Formation DREAMLAND um Ausnahme Sänger Joacim Lundberg hat bereits mit ihrem Debüt „Future’s Calling“, durch die Mischung aus eingängigen Melodien und metallischer Härte, für Aufsehen gesorgt und ein Album mit hohen Mitsingpotential auf den Markt gebracht. 
Mit ihrem zweiten Streich „Eye For An Eye“ legen die Göteborger jetzt nach und haben ihre Trademarks vom Debüt weitestgehend beibehalten, wobei die eingeschlagene Stilrichtung diesmal mehr in die melodische Power Metal geht. 

Neben Joacim Lundberg haben noch Eric Rauti – guitar, Johan Eriksson – guitar, Mats Rendlert – bass und Jesse Lidskog – drums, der auch noch bei DRAGONLAND auf die Felle drischt, dafür gesorgt, dass „Eye For An Eye“ ein sehr frisch klingendes und dynamisches Album geworden ist, wobei die Produktion von Andy LaRocque hierbei durchaus auch seine Erwähnung finden sollte. Für die Produktion der überragenden Vocals wurde sogar mit Joacim Cans von HAMMERFALL ein weiterer Produzent an Bord geholt. Ob es ohne ihn jetzt großartig anders geklungen hätte, wage ich jetzt mal zu bezweifeln, da man bei der Stimme von Joacim Lundberg eigentlich nicht viel falsch machen kann. 

Elf sehr abwechslungsreiche und vom Songwriting her äußerst ausgefeilte Power Metal Songs wurden für „Eye For An Eye“ eingespielt, wobei es zum größten Teil heftig zur Sache geht. 
Ruhigere Töne sucht man auf dem Album vergeblich, lediglich bei dem Midtempo Song „Reverse Deny“ gehen die fünf Schweden etwas vom Gas. Und das ist auch ganz gut so, denn wenn man die tollen Gitarren-Leads der beiden Sechsaiter hört, wäre ein anderes Tempo als Vollgas auch Perlen vor die bekannten Säue geworfen. 
Mir haben besonders die etwas schleppenderen Songs wie „Forever And Ever“, „Children Of Tomorrow“, „Spread Your Wings“ oder „Chosen One“ gefallen, die richtig mächtig aus den Boxen stampfen. 
Aber auch die Tracks, bei denen DEAMLAND bedingungslos nach vorne jagen, wie zum Beispiel „Secret Signs“, „Carousel Of Pain“ oder der Titeltrack „Eye For An Eye“, bleiben auf Grund ihrer tollen und eingängigen Melodieführung sofort im Ohr hängen. 

Über allem schwebt jedoch das Organ von Joacim Lundberg, den man wirklich als Ausnahmesänger bezeichnen kann, ohne damit zu übertreiben, und der dem Album mehr als alle Anderen seinen Stempel aufdrückt. 

Fazit: Tolle Songs und ein herausragender Sänger machen „Eye For An Eye“ zu einem sehr gelungenem Stück Power Metal, dem ich eher das Prädikat „kaufen“ als „man sollte mal reinhören“ verpassen würde.