Crashdïet - The Savage Playground

Crashdïet - The Savage Playground
    Sleaze Metal

    Label: Frontiers (Soulfood)
    VÖ: 27.01.2013
    Bewertung:7/10

    Homepage


Drei Jahre nach „Generation Wild“ machen die Sleaze Rocker CRASHDÏET ernst und präsentieren uns mit „The Savage Playground“ einen Nachfolger. Ganz ohne Sängerwechsel ist erneut Simon Cruz am Mikro und macht erneut eine tolle Figur.

Mit „Change The World“ geht die Sause auch sofort und ohne Umwege los, getoppt wird das nur noch vom grandios fetzigen „Cocaine Cowboys“. Wären mir meine Nachbarn unter mir egal, würde ich durch die Wohnung tanzen. Dir treibenden Riffs nagen sich ins Hirn und lassen mich nicht mehr los. „Anarchy“ startet mit leeren Riffs, welche seit „Cowboys From Hell“ überall wiedererkannt werden, driftet dann aber um in etwas, das fast wie „Eye Of The Tiger“ klingt, zumindest ähnlich motivierend rockt. Dem etwas ungewohnt hymnischen „California“ folgt „Lickin‘ Dog“, das durch minimalen, aber präzisem Riffeinsatz überzeugt. Die einfach gestrikten und hymnischen Refrains laden zum Mitsingen ein. Treibende Riffs dominieren das Album und laden zum Tanzen und gemächlichen Abgehen ein.

Leider verspielen CRASHDÏET viel Potenzial zum Ende des Albums. Spätestens ab „Damaged Kid“ ist die Luft raus, da die Riffs einfach gehalten sind, fehlt zum Ende hin etwas Abwechslung. Die Songs beginnen zäh zu werden und halten mich nicht mehr bei der Stange. Das anschließende „Snakes In Paradise“ dient hier als absoluter Stimmungskiller, schon fast bedrückend klingt der Song und nimmt sämtliches Tempo, welches das Album bis jetzt aufgebaut hat, auf einen Schlag raus. Hier hätte man sich selbst einen großen Gefallen getan, wäre man kürzer getreten und hätte das Album abgeschlossen. So bleibt bei einem guten Album ein zäher Abgang.

Fans werden sicherlich nicht enttäuscht sein, aber „Generation Wild“ war einfach fetziger und hatte mehr Dampf, das vermisse ich auf „The Savage  Playground“.