Burst - Origo


Review

Stil (Spielzeit): vertrackter Metal (46:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (24.10.2005)
Bewertung: Auch diesmal ein Genuss. (9/10)
Link: http://www.burst.nu
Auf Burst bin ich seiner Zeit aufmerksam geworden, weil Jesper Liverod für Burst bei Nasum ausgestiegen ist. Das musste ich mir genauer anhören, denn schließlich steigt man ja nicht alle Tage bei einer Hammer-Band wie Nasum für irgendeine x-beliebige Band aus. Und was ich da auf dem Debüt-Album „Prey On Life" hören sollte begeistert mich bis heute. Burst haben ihren vollkommen eigenen Stil gefunden: mal heben einen gewaltige Soundwände in die Höhe, dann wird man von chaotischem Gefrickel auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt um als nächstes von wunderschönen Akkordzerlegungen verwöhnt zu werden.
All das verspricht auch das Zweitlingswerk „Origo". Ähnlich wie „Prey On Life" ist auch dieses Album bei den ersten paar Durchgängen wenig eingängig. Je mehr man die Songs hört und genauer studiert erlebt man allerdings das gleiche „Aha-Gefühl" wie vor zwei Jahren. Plötzlich fesselt einen die Musik von Burst und man will eigentlich gar nichts anderes mehr hören. Erneut wird gekonnt Death Metal mit Noise-Elementen und ein wenig Hardcore vermischt. Das Ergebnis ist eine Platte mit der man lange, lange Spaß hat.
Mein Fazit: Ich kann nicht anders, als diese Band genial zu finden. Die Song-Arrangements sind so vielschichtig und durchdacht, dass die Schweden vermutlich ewig an einem Song sitzen müssen. Aber genau diese Arbeit hat sich auch dieses Mal mehr als bezahlt gemacht. „Origo" ist ein ganz großes Album.