Corpus Christi - A Feast For Crows

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Stil (Spielzeit):
Metalcore (42:37)

Label/Vertrieb (VÖ): Victory Rec. (09.07.10)

Bewertung: 6,5/10

Link: http://www.myspace.com/corpuschristiad


Quizfrage: Woran erinnert euch dieser Name? Richtig, die werden bestimmt irgendwas Christliches an sich haben. Oder etwa doch nur damit provozieren wollen? Nein, es handelt sich hierbei wirklich um eine rein christliche Metalband. Allein dieser Aussage wegen werden einige diesen Artikel wahrscheinlich gar nicht zu Ende lesen. Dies könnte ein Fehler sein.

Auf dem Debüt „The darker shades of white" reagierten noch hauptsächlich Breakdowns gepaart mit Melodien und Growls, stumpf als Crabcore bezeichnet. Auf ihrem zweiten Werk distanziert sich die Band sehr von diesen 08/15-Riffs und legt aufgrund von vielseitigem, sehr variablen Songwriting ein durchaus passables Werk vor. Könnte das eventuell daran liegen, dass fast die gesamte Mannschaft einmal ausgewechselt wurde (außer Gitarrist Jarrod Christman... und ja, der heißt wirklich so)? Die aktuelle Besatzung bestreitet dies. Im Großen und Ganzen haben CORPUS CHRISTI dann doch nichts an ihrem funktionierenden Sound verändert: Es regieren immer noch flinke Riffs, die in wütenden Breakdowns enden. Verbunden werden dies mit treibenden Doublebass-Attacken, die sich mit szenetypischen Männerchören verbinden.

Musikalisch bewegt sich die aus Ohio stammende Band auf hohem Niveau und kann locker mit anderen Bands mithalten. Um aber eine größere Masse von ihrer Kuppel herab anpredigen zu können, braucht das Ganze noch irgendwie seine eigene Note. Für die Bestnote reicht es daher nicht, aber diese Band sollte man im Auge behalten.

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