Tankbreaking Sight - Just A Shaking House Of Cards EP

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Stil (Spielzeit):
Screamo / Metalcore (22:10)
Label/Vertrieb (VÖ): District 763(29.06.12)
Bewertung: 4 / 10

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TANKBREAKING SIGHT wollen viel, scheitern aber noch an der Umsetzung. Sie greifen zwar nach den Sternen, aber es bleibt auf dieser Debüt-EP nur beim Greifen. Denn viele Sachen wirken entweder stark bemüht oder wackelig.

Bestes Beispiel dafür ist der Gesang, der versucht, die komplette Amplitude der Stile im Metalcore/Screamo mitzunehmen, dabei aber gerne mal etwas daneben greift oder etwas ungewollt quietschig klingt. Und einige der cleanen Passagen sind wirklich ziemlich dünn. Ganz im Gegensatz dazu steht die viel zu dicke Produktion, die die dynamisch gedachten Songs manchmal richtig begräbt.

Die sechs Pforzheimer leisten sich sogar ein N.E.R.D.-Cover und zeigen dabei, dass HipHop-Coverversionen nicht zwangsläufig einfach sein müssen: es ist zwar ganz cool von der Songauswahl her, klingt in dieser Version leider sehr überflüssig. Teilweise nehmen sie auch die Härte runter und spielen sich durch die lieblicheren Parts des Screamos oder werden nahezu punkig, machen dabei aber auch im besten Falle eine überambitionierte Figur.

Vielleicht hätten TANKBREAKING SIGHT die Palette etwas zusammenstreichen sollen und sich auf das konzentrieren, was wirklich gut läuft. So klingt es leider etwas nach einem ersten Lebenszeichen, was vor zehn Jahren auch noch von der Produktion her nach Demo geklungen hätte. Aber durch moderne Aufnahmemöglichkeiten klingen halt auch solche Platten irgendwie schon fett. Aber das ist ja nicht alles.

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