End Is Forever vs. John Doe vs. Loyal To The Grave vs. Failure - Fear The Elements - A 4-Way Split


Review

Stil (Spielzeit): Mosh/Metalcore/Hardcore/Chaos (59:54 (EI43: 14:28, JD: 16:36, LTTG: 10:54, Failure: 17:56))
Label/Vertrieb (VÖ): Village Kids Records (06.10.2006)
Bewertung: Vier gute Bands mit einer Stunde Musik (7,5/10)
Link: http://www.myspace.com/endisforever, http://www.myspace.com/johndoe, http://www.myspace.com/loyaltothegrave168, http://www.myspace.com/failurebatangascity
Also ich hab wirklich selten einen so guten Split wie diesen hier gehört. Vier Bands mit jeweils knapp einer Viertelstunde Musik aus vier verschiedenen Ländern und das alles für rund 10 Euro! Bei Village Kids Records scheint man noch an Preisleistung zu glauben. Denn abgesehen von der Quantität stimmt auch noch die Qualität.

Eröffnet wird die Stunde Hardcore von unseren Landsmännern und -frauen von END IS FOREVER aus Bückeburg. Da ich erst letzte Woche bei einem EI43-Konzert war kann ich nur noch mal unterstreichen wie gut diese Band ist. „Fear The Elements" ist nach diversen Demos, die man mittlerweile alle (!) auf der Band-Homepage runterladen kann, übrigens das Debüt des Quintetts. Musikalisch bewegt man sich im Bereich des moshigen Hardcores, was sofort Vergleiche zu MORNING AGAIN oder ARKANGEL aber auch und vielleicht gerade wegen des teilweise deutschen Gesangs zu LOXIRAN nach sich zieht.

Mit Blasts und schneidende Riffs begrüßen einen JOHN DOE aus Polen. Auch für sie ist dieser Split ihr Debüt. Zwar wird hier nichts Außergewöhnliches geboten, aber der Death Metalcore dieser Band macht trotzdem verdammt Spaß, ist treibend ohne Ende und repräsentiert eigentlich genau das, wofür die polnische Metalcore-Szene momentan steht: kompromisslosen und extrem knüppeligen Metal mit dicken Breakdowns.

Nummer Drei sind die Japaner von LOYAL TO THE GRAVE, die die einzigen „abgebrühten Hasen" auf diesem Split sind, da für sie das Attribut „Fear The Elements = Debüt" nicht zieht. Wie der Name schon suggeriert wird hier Tough-Guy-Hardcore geboten ohne dabei prollig oder stumpf zu wirken. Das Ganze erinnert mich an eine unprollige Variante von TERROR oder HATEBREED.

Den Abschluss machen FAILURE von den Philippinen. Auf fünf Songs spielen die vier Jungs leicht chaotischen und screamigen Hardcore, der schnell und gelegentlich auch ein wenig old-schoolig aber auf jeden Fall recht eigenständig daherkommt. Für mich aber gerade auch wegen der seltsam abgemischten Aufnahme (der Gesang ist VIEL zu laut!) sind FAILURE eher die Verlierer dieses Splits.

Mein Fazit: Eigentlich lohnt es sich schon alleine wegen END IS FOREVER diesen Split zu kaufen, denn nach mehrfachem hören muss ich einfach sagen, dass sie für meinen Geschmack die mit Abstand beste Band dieses Splits sind. Aber ich will die Leistung der anderen drei Bands nicht schmälern, die auch ein paar richtig schmissige Songs präsentieren. Auf jeden Fall ist dieser Split sein Geld mehr als Wert. Absolute Kaufempfehlung!