Escape To Sea - Forever, Whatever Happens EP




Stil(Spielzeit): PostRock, PostCore, Emo, Indi (18:18)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Day By Day (Juni 2009)
Bewertung: 6 / 10


Link: MySpace

Und wieder eine Band, an deren Sänger ich rummeckern muss. Denn wäre dieser nicht so extrem weinerlich ausgefallen, würde mir diese Debüt-EP der Brightoner wirklich richtig gut gefallen.

Zumeist ziemlich ruhige Stücke, zwischen PostRock, Emo und Indi, die ganz grob an Bands wie SIGHTS & SOUNDS (aber nur bei deren ruhigen Momenten) und eventuell so etwas wie THE APPLESEEDCAST (ohne deren Eruptionen) erinnern. Das Schlagzeug setzt ab und zu richtig coole Momente, weswegen das Info hier auch von progressiven Einflüssen spricht (erinnert mich streckenweise eventuell sogar an Travis Barker), während die Gitarren zum Großteil im „Klimpermodus" bleiben und damit sehr viele Flächen ausbreiten, vor denen das Schlagzeug und die Stimme sich austoben kann. Wie gesagt, schneidet das Schlagzeug dabei aber um einiges besser ab.

Aber wenn man bedenkt, dass sich die Engländer erst im letzten Jahr gegründet haben, kann man durchaus verstehen, warum da noch nicht alles komplett rund ist - obwohl sie zwischendurch wirklich Gänsehautmomente erschaffen (vielleicht gehen sie ja irgendwann mal in eine DEATH CAB FOR CUTIE-Richtung oder so). Es ist halt der Gesang, der von der Qualität da einfach noch nicht ganz mithalten kann. Aber hey, die Band hat ja noch jede Menge Zeit, sich zu entwickeln und dafür sind die vier Stücke schon ganz ordentlich - wenn sie auch etwas mehr Abwechslung reinbringen dürften. Ich gebe mal ermutigende sechs Punkte.

 

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