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  • Progressive Metal
  • Blind Guardian - At The Edge Of Time
Geschrieben von Chrischi Mittwoch, 28 Juli 2010 10:38

Blind Guardian - At The Edge Of Time Tipp

Review, Progressive Metal



Stil (Spielzeit):
progressiver Symphonic/Power Metal (63:54)
Label/Vertrieb (VÖ):
Nuclear Blast (30.07.10)
Bewertung: 10/10

Link: http://www.blind-guardian.com
BLIND GUARDIAN-Fans hatten es mit dem sehr komplexen, aber unterbewerteten „A Night At The Opera“ und „A Twist In The Myth“, dessen musikalische Neuausrichtung bei der Hälfte der Songs in die Hose ging, nicht leicht. Auch „At The Edge Of Time“ wird nicht jedem Fan zusagen, da sich sämtliche Schaffensphasen seit den frühen Neunzigern im Sound niedergeschlagen haben. Gerade das macht „At The Edge Of Time“ jedoch zu dem abwechslungsreichen, mit einigen Neuerungen versehenen Longplayer, der mal eben 90 Prozent des Songmaterials seit „Nightfall In Middle-Earth“ links liegen lässt.

„Tanelorn (Into The Void)“ ist ein schneller, harter, fast schon thrashiger BLIND GUARDIAN-Track, der nicht nur aufgrund der Namensverwandtschaft zu „The Quest For Tanelorn“ im Songtitel sehr an „Somewhere Far Beyond“ erinnert, es aber schafft, alte (und gute!) Tugenden knapp 20 Jahre später genau so frisch zu präsentieren wie damals. Ein bärenstarker Song, dem mit „Road Of No Release“ (ein im Midtempo gehaltener, auf einer schönen Pianomelodie basierender und mit QUEEN-Reminiszenzen versehener Bombastrocker) ein hörbar anders angelegter Track folgt. Bereits nach etwas mehr als 20 Minuten zeigt sich, dass „At The Edge Of Time“ die besten Momente von „Tales From The Twilight World“ bis „A Twist In The Myth” (ja, auch hier gab es gute Songs) vereint. Sowohl schnelle Gitarrensalven, die typischen Leads und Harmonien, mehrstimmige Refrainchoräle, Hansi Kürschs charakteristischer Gesang und Doublebass-Gewitter als auch vielschichtige Arrangements, Bombast, äußerst eingängige Refrains und epische Strukturen halten ihren Einzug in „At The Edge Of Time“ und machen damit einen Klassiker der neueren Bandgeschichte aus. Das lässt sich nach mehr als 20 Hördurchgängen, die immer etwas Neues zu Tage fördern, zweifelsohne festhalten.

Allerdings ist nach den ersten drei Tracks das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, denn den Hörer erwarten weitere Speed-Nummern wie das klassische, an „Imaginations From The Other Side“ erinnernde und mit wenigen „Fly“-ähnlichen Effekten versehene „Ride Into Obsession“ mit seiner unwiderstehlichen Widerhakenmelodie und die knallharte Single „A Voice In The Dark“, die erneut den Rückgriff auf die Frühneunziger wagt und nach den überbordenden Nummern der letzten beiden Alben als Gottesgeschenk gefeiert werden darf. Was für eine Bridge, welch ein Refrain! Auch das mit seinen einleitenden Gitarren „Nightfall in Middle-Earth“-Zeiten heraufbeschwörende, verspielte „Control The Divine“ ist trotz einiger Breaks noch im Zuge der schnelleren Nummern zu nennen.

Dazwischen steht mit „War Of The Thrones“ ein bekannter Song, der in der auf Piano und Orchester basierenden Version etwas mehr Atmosphäre und Emotionen als die akustische Fassung versprüht und sich immer mehr zu einem Balladen-Klassiker von „A Past And Future Secret“-Format mausert. Solch wunderschöne Melodien hat man von BLIND GUARDIAN länger nicht gehört. Eines meiner persönlichen Highlights auf einer Scheibe ohne jeden  Ansatz von Durchschnittlichkeit oder gar Schwäche ist die Halbballade „Curse My Name“, die mit verhaltenen Drums und Akustikgitarren zuerst auf die Lagerfeuerballaden-Fährte lockt, nach dem ersten Chorus mit seinen keltischen Einflüssen und dem Einstieg der kompletten Band jedoch deutlich macht, dass es sich bei diesem Song um ein enorm abwechslungsreiches, mit fantastischen Harmonien gesegnetes Meisterwerk handelt. Als nichts anderes muss auch „Valkyries“ bezeichnet werden, das verhalten beginnt und sich zu einem ähnlich zu „Bright Eyes“ angelegten Miniepos steigert. Der Refrain zeigt erneut BLIND GUARDIAN auf allerhöchstem Niveau und ist nach einmaligem Hören nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen.

Eingerahmt werden die acht hochklassigen Songs von „Sacred Worlds“, das klingt, als ob Tuomas Holopainen und Viktor Smolski im Studio vorbei geschaut haben, und „Wheel Of Time“, beide episch und mit opulenten, echten Orchesterarrangments versehen, die für BLIND GUARDIAN akustisches Neuland darstellen. Während letztgenannte Nummer seine Faszination durch das morgenländische Flair, orientalische Melodien und das Vereinen sämtlicher BG-Trademarks erhält, stellt der Opener „Sacred Worlds“ einen kaum zu übertreffenden Höhepunkt dar. Mit zehn Minuten Längeund ausführlichen Orchesterparts zu Beginn und Ende etwas kompakter angelegt als der nach wie vor längste BG-Song „And Then There Was Silence“, spielt der erste Track des Longplayers sämtliche Stärken der Krefelder aus und ist mit seinem opulenten, Gänsehaut verursachenden Refrain, den unfassbar gelungenen Arrangements und der perfekten Verschmelzung von Band und Orchester einer der stärksten BLIND GUARDIAN-Tracks der vergangenen 15 Jahre.

Die Leistung aller Bandmitglieder (inklusive Hansi Kürsch, der live leider gerne mal schwächelt) ist grandios, besonders hervorzuheben ist das Gitarrenduo Olbrich/Siepen, das nach wie vor perfekt miteinander harmoniert. Die Produktion ist deutlich besser gelungen als noch auf „A Twist In The Myth“, ein wenig natürlicher und transparenter hätte sie aber auch diesmal ausfallen können. Trotz dieser minimalen Kritik auf höchstem Niveau muss man sich eingestehen, dass BLIND GUARDIAN mit „At The Edge Of Time“ sämtliche Erwartungen übertroffen und ein Album abgeliefert haben, das in zehn Jahren zu den Klassikern der Bandgeschichte gezählt werden wird.
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