The Cancer Conspiracy - Omega




Stil (Spielzeit): instrumentaler Progressive Rock (37:06)
Label/Vertrieb (VÖ): Make My Day Records/Alive (16.11.07)
Bewertung: 9/10
Link: http://www.myspace.com/thecancerconspiracy
Nach einer EP und einem Album ist mit “Omega”, dem Zweitwerk der Amerikaner THE CANCER CONSPIRACY, auch schon wieder Schluss. Die Band, bestehend aus Bassist Johnny Northup (auch bei THE BURNING PARIS und THE OCTAVE MUSEUM aktiv), Gitarrist Daryl Rabidoux und Greg Beadle (Drums und Keyboards), veröffentlichen mit den acht Songs auf „Omega“ ihr letztes Lebenszeichen als THE CANCER CONSPIRACY, was angesichts der Klasse der Kompositionen jammerschade ist.

Zugegeben, das erste Album dieser Band kenne ich nicht, und ich habe reichlich belämmert geschaut, als ich mir das Cover und die minimalistische Aufmachung des Albums angesehen habe (die Tracks sind von „I“ bis „VIII“ durchnummeriert). Die Musik, die die drei Herrschaften fabrizieren, ist allerdings ungleich komplexer und farbenfroher als das weiß-graue Booklet. Die acht durchgehend instrumentalen Songs nehmen den Hörer mit auf eine verträumt-sphärische Reise, in der es vor wunderschönen, farbenprächtigen Sternengalaxien nur so wimmelt und Melodien wie großartige Feuerwerke im Himmel explodieren (kleiner Anspieltipp: das wundervolle „V“). Von Matt Squire (u.a. THRICE) perfekt produziert bieten die 37 Minuten auf „Omega“ die wohl schönste, abwechslungsreichste Traumreise, die man momentan für Geld erwerben kann. Dabei sind die Songs zwar teils schwierig, aber immer nachvollziehbar, sprühen vor interessanten Ideen und erinnern leicht an KING CRIMSON. Auch TOOL sind ein kleiner Anhaltspunkt, wobei THE CANCER CONSPIRACY deutlich entspannter und positiver zu Werke gehen.

Schade, dass es für die Band nun wieder vorbei ist, denn mit „Omega“ haben die drei Mitglieder bewiesen, dass sie im Genre des instrumentalen, Seventies-mäßigem Prog Rock absolute Könner sind. Stark!