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  • Pink Floyd - A Saucerful Of Secrets (LP, Reissue)
Geschrieben von Chrischi Montag, 30 Mai 2016 08:00

Pink Floyd - A Saucerful Of Secrets (LP, Reissue) Tipp

Review, Progressive Rock

Pink Floyd - A Saucerful Of Secrets (LP, Reissue)
    Psychedelic/Progressive Rock

    Label: Pink Floyd Records
    VÖ: 03.06.2016
    Bewertung:8/10

    PINK FLOYD im Web


Während der Aufnahmen zum zweiten Album "A Saucerful Of Secrets", das Mitte 1968 erschien, zeichnete sich ab, dass Syd Barrett keine Zukunft bei PINK FLOYD haben würde. Der Sänger und Gitarrist war, auch auf Grund seines Drogenmissbrauchs, so unzuverlässig geworden, dass mit dem befreundeten David Gilmour ein Ersatzmusiker engagiert wurde, damit Aufnahmen und Konzerte wahrgenommen werden konnten. Aus dem Ersatz wurde nur wenig später ein richtiges Bandmitglied.

Im April 1968 gaben PINK FLOYD die Trennung von Barrett bekannt. Für Gilmour selbst war es eine schwierige Situation: Barrett war nicht nur sein Freund, er hatte ihm sogar das Gitarrespielen beigebracht. Bis auf wenige Ausnahmen ist Barrett weder auf "A Saucerful Of Secrets" zu hören, noch hat er in größerem Umfang die Songs, die auf dem Album gelandet sind, mitkomponiert. Einzig der Schlusstrack "Jugband Blues" stammt noch komplett von ihm. Damit ist das zweite Album das einzige, auf dem alle fünf PINK FLOYD-Mitglieder zu hören sind.

Das kompositorische Ruder übernahmen Waters, Wright und zumindest teilweise der neue Gitarrist und Sänger Gilmour. Der Komponistenwechsel ist den Songs des zweiten PINK FLOYD-Albums deutlich anzuhören: Das Songwriting entfernt sich von den poppigen Sixties-Nummern des Debüts hin zu komplexeren Strukturen, die nach wie vor psychedelischen Songs sind vermehrt von einer mystischen Stimmung umgeben. Bei seiner Veröffentlichung 1968 spaltete "A Saucerful Of Secrets" die PINK FLOYD-Fans in zwei Lager: Die Barrett- und Gilmour-Anhänger. Rückwirkend war die Trennung von Barrett die wohl beste Entscheidung, die die Briten treffen konnten, da sie sich hörbar weiter entwickelten – selbst, wenn das durchgehend hohe Niveau, das man von Alben wie "The Dark Side Of The Moon", "Animals" oder "Wish You Were Here" kennt, noch nicht ganz erreicht war.

Die Fortschritte im Songwriting und Bandsound manifestieren sich bereits zu Beginn des zweiten Albums sehr deutlich: Der A-Seiten-Opener "Let There Be More Light" ist ein kompositorischer Quantensprung und, obwohl noch tief im Psychedelic Rock verhaftet, mit seiner Bridge und dem melodischen Chorus eine Blaupause für Großtaten späterer Tage. Der typische PINK FLOYD-Vibe ist nicht nur hör-, sondern spürbar. Die vertrackte Richard Wright-Komposition "Remember A Day" ist ein Progressive-Höhepunkt früher FLOYD-Tage und spielt noch deutlich mit den Effekten, die Barrett so gerne auf dem Debüt einsetzte. Das hypnotische, wabernde "Set The Controls For The Heart Of The Sun", das die Briten auf der Bühne gerne auf die doppelte Länge ausdehnten, ist völlig zurecht ein früher Klassiker und ein Paradebeispiel für den Aufbau einer unheimlichen, mystischen Atmosphäre. Das ironisch über den Krieg herziehende "Corporal Clegg" – übrigens das einzige jemals von Drummer Nick Mason gesungene Stück – ist zumindest in der ersten, härteren Häfte ganz passabel gelungen, passt aber überhaupt nicht zur mystischen Stimmung der A-Seite.

Der zwölfminütige, instrumentale Longtrack "A Saucerful Of Secrets" eröffnet die B-Seite und steht ganz in der Tradition des Debüts: Effektkaskaden, keine wirklich nachvollziehbare Struktur, insbesondere in den ersten vier Minuten eine Geduldsprobe für den Hörer, mit überraschend warmem Orgel-Abschluss. Und doch übt der Titeltrack eine intensive Faszination aus, stärker noch als "Interstellar Overdrive" von "Piper At The Gates Of Dawn". Die zweite Wright-Nummer "See-Saw" klingt zu schwülstig, um wirklich Eindruck zu machen und "Jugband Blues" bleibt mit seinem zerfahrenen Kinderlied-Schema und Bläser-Szenario deutlich hinter den poppigen Barrett-Stücken des Debüts zurück, die schon nicht zu den beeindruckendsten PINK FLOYD-Stücken gehören, liefert aber zumindest einen Ohrwurm-Refrain ab.

Pink Floyd A Saucerful Of Secrets LP

Auch auf diesem Re-Release fehlen leider die Singles "Point Me At The Sky" mit der weit bekannteren B-Seite "Careful With That Axe, Eugene" und "It Would Be So Nice" (B-Seite: "Julia Dream"), die beide nur auf "The Early Years", der Bonus-CD des raren Boxsets "Shine On", zu finden sind. Die Band sagte später, sie sei bei Singles völlig ziellos gewesen, Drummer Mason nannte "It Would Be So Nice" sogar "fucking awful". Das könnte ein Grund dafür sein, weshalb es diese Tracks auch auf der Wiederveröffentlichung der LP nicht zu hören gibt. Als Bonus-Singles oder auf einer zweiten LP wären diese sicher ein zusätzlicher Kaufanreiz für einige Fans gewesen, selbst wenn das Package dann teurer geworden wäre. "Careful With That Axe, Eugene" findet sich zumindest auf "Ummagumma" wieder.

"A Saucerful Of Secrets" wurde für diese Wiederveröffentlichung auf 180 Gramm-Vinyl in schwarz gepresst, steckt in einer ausgepolsterten, stabilen Hülle und klingt so gut wie die 2011er Remaster der "Why Pink Floyd?"-Wiederveröffentlichungen, gepaart mit dem für Vinyl typischen, warmen Klang. Für das Plattencover arbeiteten PINK FLOYD erstmals mit den Künstlern von Hipgnosis zusammen. Erst in voller LP-Größe ist die Schönheit des Kunstwerks erfassbar. Dicker Minuspunkt: Auch hier ist die Innenhülle unbedruckt, auch hier vermisse ich als Bonus die MP3-Downloads.

Die LP des zweiten FLOYD-Albums ist wegen des gereiften Songmaterials eine deutlich lohnenswertere Anschaffung, als "The Piper At The Gates Of Dawn" – und abgesehen von den Schwachpunkten auf der B-Seite und "Corporal Clegg" ein extrem gutes Frühwerk der Briten, das gekonnt die Barrett-Einflüsse mit den kompositorischen Leistungen der restlichen Bandmitglieder verwebt. Ob auf CD für die Hälfte des Geldes mit Texten und vollständigem Artwork, oder als minimalistisch aufgemachte Vinyl-Ausgabe, müsst Ihr entscheiden – gehört haben sollte man zumindest "Let There Be More Light", "Remember A Day", "Set The Controls For The Heart Of The Sun" und den Titeltrack aber definitiv.

Seite A
1. Let There Be More Light
2. Remember A Day  
3. Set The Controls For The Heart Of The Sun
4. Corporal Clegg

Seite B
1. A Saucerful Of Secrets
2. See-Saw
3. Jugband Blues
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