Mastodon - Cold Dark Place

Mastodon - Cold Dark Place
    Progressive Rock/Metal

    Label: Reprise Records
    VÖ: 22. September 2017
    Bewertung:7/10

    Mastodon im Web


Ein halbes Jahr nach dem letzten Studio-Album „Emperor Of Sand“ haben MASTODON schon wieder was Neues: Die EP „Cold Dark Place“. Ganz so neu sind die vier Stücke allerdings dann doch nicht. Drei davon sind vom 2014er-Album „Once More Round The Sun“ übrig, das vierte entstand bei den „Emperor Of Sand“-Sessions.

MASTODON bleiben sich treu, aber was heißt das schon? Die Band ist seit Jahren in Vollzeit damit beschäftigt, sich immer wieder neu zu erfinden. Aber man hört auf „Cold Dark Place“ eben doch zahlreiche Trademarks. Wie kaum eine andere Band schaffen es MASTODON, scheinbar unvereinbare Songteile zu einem stimmigen Ganzen zu verknüpfen. Der Hang zu epischen Soli ist auch auf dieser EP zu hören. Und natürlich hört man auch hier die verschiedenen Stimmen der Herren, die hauptamtlich dafür sorgen, dass die Band so viel mehr als die Summe ihrer Teile ist.

Sind MASTODON unterwegs Richtung Indie-Rock?

Auch mit „Cold Dark Place“ liefert die Band so natürlich wieder sehr gutes Material ab. Die vier Stücke sind aber auch recht entspannt bis ruhig – vielleicht sind sie deshalb liegen geblieben. Der neueste Track „Toe To Toes“ ist so eingängig, dass MASTODON wohl bald im Indie-Rock ankommen, wenn sie so weitermachen.

MASTODON-Maniacs greifen natürlich auch bei dieser EP beherzt zu. Wer vielleicht gerade erst anfängt, sich mit der Band zu beschäftigen, sollte sich eher „Emperor Of Sand" und „Crack The Skye“ anhören. Wie eine Mischung aus den Ohrwurm-Hymnen des ersteren und dem kauzigen Prog-Rock des letzteren klingt nämlich „Cold Dark Place“.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
...