The Bones - Partners In Crime Vol. 1




Stil (Spielzeit): Punk´N Roll Cover (18:16)

Label/Vertrieb (VÖ): People Like You/ SPV (31.03.06)

Bewertung: 5 von 10

Link: http://www.bonesrocknroll.com

 
„Partners In Crime“ ist das neue Werk der schwedischen Punk`N Roll Riesen THE BONES. Doch es handelt sich hierbei nicht um ein neues Studioalbum, sondern um eine EP, auf der insgesamt sechs Songs enthalten sind. Und all diese Songs sind Coverversionen, bis auf die Neuvertonung des alten BONES-Hits „Home Sweet Hell“, die man mit Hilfe von Gastmusikern in ein neues Licht gerückt hat. Hauptsächlich dient dieses Werk dazu, die Zeit zum nächsten Full Length Release zu verkürzen, ein weiterer Grund ist, dass die Band einmal einige ihrer Lieblingssongs nachspielen wollte.
Und so hat man mit Hilfe von Roger Miret (Agnostic Front) und Lou Koller (Sick Of It All) „I Wanna Be Sedated“ von den RAMONES aufgenommen. Allerdings kann diese Version mit dem Original nur wenig mithalten, es fehlt auch ein wenig der Druck und die Gesangslinien gefallen nicht so sehr, wie bei der RAMONES-Version. Des weiteren nahm man sich „Yesterdays Hero“ von den BAY CITY ROLLERS an und holte sich als Gastmusiker Mike Mc Colgan von den STREET DOGS ins Studio. Und diese Version mit Gastgesang der BONES kann überzeugen. Allerdings ist das bei einem so eingängigen und starken Punksong nicht schwer. Ebenfalls ist mit „Psycho Dad“ ein alter Country-Song zu finden, den die BONES in einer Mischung aus Swing und Country vortragen, und ihr eigener Song „Home Sweet Hell“, der in eine Swing Version umgewandelt worden ist und nun den Titel „Home Swing Hell“ trägt. Beide Songs sind ganz gut gelungen, wobei mir aber die Originalversion von „Home Sweet Hell“ besser gefällt. Swing ist nicht unbedingt das Steckenpferd der BONES, Country und Punk´N Roll beherrschen sie besser. Was dann auch die Versionen von „It`s My Life“, geschrieben von KISS, mit Hilfe der Gastsängerin Mia Coldheart (CRUCUFIED BARBARA) und „King Of Fools“, im Original von SOCIAL DISTORTION, performed mit Nicke Borg (BACKYARD BABIES) und erneut Mia Coldheart, beweisen.
Einige der neuvertonten Versionen, die die BONES dem Hörer hier präsentieren, sind gut gelungen, einige nicht. Und so ist „Partners In Crime Vol.1“ ziemlich durchwachsen und liegt ungefähr bei einem Verhältnis von 50:50. Ich für meinen Geschmack würde mir wieder eher ein klassisches BONES-Studioalbum wünschen, obwohl uns sicher noch weitere „Partners In Crime“ Coveralbum erwarten. Allerdings gefallen mir die eigenen Songs der BONES immer noch am besten.