De La Cruz - Street Level Tipp

De La Cruz - Street Level
    Arena-Rock

    Label: Frontiers Records
    VÖ: 19. März 2013
    Bewertung:7/10

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Beim ersten Blick auf ein Promofoto der Jungs von DE LA CRUZ hatte ich Angst, nach dem Hören das „BROKENCYDE-Syndrom“ zu erleiden, sprich angesichts der schrecklichen Musik die nächsten Tage über meinen Mageninhalt an verschiedenen Orten unfreiwillig zu verteilen; ich wurde jedoch schon beim ersten Track eines Besseren belehrt. DE LA CRUZ sind meilenweit entfernt von irgendwelchen Plastik-Chart-Fabrizierungen, sondern zelebrieren auf ihrem Debütalbum zwölf mal Rock der launigsten Sorte, den man mit Bands wie MÖTLEY CRÜE, GUNS N' ROSES oder DEF LEPPARD in Verbindung bringt.

Fast alle Songs sind Hymnen, die man sich gut zwischen den Klassikern der oben genannten Bands in einer bierseligen Partyatmosphäre oder live zu Gemüte führen möchte. Auf den Punkt kommende Songs wie „Turn It Up“ machen schlicht und einfach Spaß, und auch wenn das Songmaterial wahrscheinlich keinen Preis für die originellsten Riffs und Gesangsmelodien einheimsen wird oder zu tiefschürfend ist, erfüllt zum Beispiel ein Titel wie „Cherrybomb“ absolut seinen Zweck und spukte mir tagelang im Kopf herum.

Den Abschluss des Albums bildet mit „Shine“ die einzige Ballade, in der Sänger Roxxi Catalano (wenn er es denn tatsächlich ist) mit einer ziemlich guten Singstimme überrascht und in die Richtung Potential für weiteres Songmaterial bietet. Bei Highlights wie dem bereits erwähnten „Cherry Bomb“, „S.E.X.“ oder „Set The Night“ bleibt allerdings zu hoffen, dass den Australiern so schnell nicht die rotzigen Riffs und einprägsamen Singalongs verloren gehen, und die „Legions Of Love“ bald auch in deutschen Gefilden live zu feiern sein werden.

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