Nemhain - From The Ashes

Nemhain_From_The_Ashes

Stil (Spielzeit): Rock'n'Roll (45:54)
Label/Vertrieb (VÖ)
: Tiefdruck Musik (22.01.10)
Bewertung:
7/10

Link: www.nemhain.com

„Clear My Eyes" hat alles, was ein Rocksong braucht: Ein fettes, prägnantes Riff, spannungsvolle Strophen und einen Refrain in your face! Dazu kommt die dunkle, bisweilen lasziv-rauhe Stimme von Frontfrau Amber Erlandsson, die ihren Job wirklich gut macht. Das ist deshalb bemerkenswert, weil die Angetraute von NEMHAIN-Drummer Adrian Erlandsson (aktuell u.a. bei PARADISE LOST, vormals bei AT THE GATES, THE HAUNTED und CRADLE OF FILTH an den Fellen) bisher weniger als Rockröhre in Erscheinung getreten ist, sondern sich vielmehr als Fetisch-Model und Domina einen Namen gemacht hat. Wer mehr wissen will, googelt mal nach Morrigan Hel...

Um die optischen, gesanglichen und prügeltechnischen Qualitäten (in diesem Fall das Schlagzeug) muss man sich bei NEMHAIN also keine Sorgen machen. Auch das Drumherum geht absolut in Ordnung: Auf „From The Ashes" wird tighter, dreckiger Rock'n'Roll mit Punkeinschlag sowie dem ein oder anderen Blues-Lick abgefeiert, guter Stoff der Marke MOTÖRHEAD meets MISFITS meets HOLE, auch wenn die Highlights sich mit eingangs erwähntem „Clear My Eyes" und der ersten Single „Second Skin" (feat. Peter Dolving von THE HAUNTED) bereits erschöpfen.
Der Rest läuft prima rein, bleibt aber nicht zwangsweise hängen – kein Beinbruch bei einer Scheibe dieser Couleur, die einfach laut rocken soll und Spaß macht. Ich schätze, NEMHAIN sind eh auf der Bühne am besten, und da sollte man wohl auch besser die gesamte Spielzeit über angeschnallt bleiben.

„From The Ashes" wurde im Göteburger Studio Fredman eingerifft und ist nach der EP „Blood Runs Free" das Debüt-Album der 2006 in London gegründeten NEMHAIN. „With whiskey in our veins, fire in our hearts and fully armed with the weapons of Rock'n'Roll, we take no prisoners with our own lethal injection of dark and dirty, blues stained punk rock mayhem!", sagt die Band dazu. Word!

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